Wie ich aus den Medien weiß, gibt es nach wie vor mächtig Kritik an der zu langsamen Durchsetzung der digitalen Revolution in unserer Republik. Der Rangplatz unseres Landes macht dem technischen Fortschritt wenig Ehre. Der Presse – in diesem Falle dem nd vom 6. Juni – entnehme ich, dass es jetzt aber einen gehörigen Schritt nach vorn geben soll, da die »Aufklärung von Kapitalverbrechen und terroristischen Bedrohungslagen« dazu zwingt, weitere digitale Möglichkeiten zu nutzen. So sollen endlich auch »Daten von vernetzten Haushaltsgeräten … abgeschöpft werden« können. »Nur der Kühlschrank war Zeuge« wird dpa von der Tageszeitung unter Verweis auf Smart-Home-Geräte und andere mit dem Internet verbundene Hilfsmittel satirisch zitiert. Ich finde das in Ordnung, die Informationen reichen mir jedoch noch nicht aus. Deshalb bitte ich um weitere sachdienliche Aufklärung. Ich möchte gern wissen, welche Geräte als Wanzen eingesetzt werden können, damit ich meiner Mitwirkung bei der Sicherung gegen Gefahren durch die Auswahl von Geräten noch besser nachkommen kann. Ich gehe davon aus, dass die rechtliche Basis – so beispielsweise der Art. 13 des Grundgesetzes – weiterhin sicher gewährleistet ist. – Aribert Einfalt (73), Beamter i. R., 38875 Sorge
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Wenn ich das richtig verstanden habe, sollen neuerdings auch Taxifahrer für den Transport verwaister oder verletzter Vogelkinder oder Eichhörnchen eingesetzt werden (siehe Berliner Kurier vom 5. Mai). Ich finde das angesichts aussterbender Tierarten sehr gut, habe dazu aber folgende Fragen: Wer genießt Beförderungsvorzug, wenn sich gleichzeitig Bürger und Eulen um einen Transport bemühen? Und welche Taxi-Unternehmen sind berechtigt, Vögel-, Eichhörnchen- oder vielleicht auch Igel-Notfahrten zu übernehmen? Wer trägt die Kosten? Ich halte eine behördliche Klärung schon deshalb für notwendig, weil die Konkurrenz zwischen Taxi-Unternehmen groß ist und durch behördliche Festlegungen noch erschwert wird. Und die bestehenden Regelungen erhöhen den Unfrieden zwischen den Firmen und die Existenzunsicherheit der Fahrer schon jetzt genügend. – Eberhard Brausewetter (53), Taxifahrer, 12589 Berlin-Kuckucksnest