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Herausgegeben von Rainer Butenschön, Daniela Dahn, Rolf Gössner,
Ulla Jelpke und Otto Köhler

Begründet 1997 von Eckart Spoo

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Zuschrift an die Lokalpresse

Die Post will wie­der­holt (ich weiß nicht genau, zum wie­viel­ten Male) die Beför­de­rungs­ge­büh­ren kräf­tig erhö­hen. Wie in der Pres­se mit­ge­teilt wird, aller­dings zu einem spä­te­ren Zeit­punkt als zuvor ange­droht. Vor allem soll das Brief­por­to davon betrof­fen sein. Ein Brief soll 90 Cent kosten, so dass bei­spiels­wei­se das Ver­sen­den einer Gra­tu­la­ti­on zum Frau­en­tag oder zu einer Geburt ein Pri­vi­leg Gut­be­tuch­ter wer­den könn­te. Hin­zu kommt, dass der Ankauf von Post­wert­zei­chen in einer mit einem Fri­seur­ge­schäft, einem Geträn­ke­la­den oder einem Bestat­tungs­bü­ro gekop­pel­ten Filia­le vor allem für älte­re und noch nicht durch­di­gi­ta­li­sier­te Mit­bür­ger viel Spür­sinn und even­tu­ell ein höhe­res Fahr­geld erfor­dert. Die Senio­ren könn­ten der Kosten­ex­plo­si­on aller­dings zuvor­kom­men, indem sie Grü­ße und Glück­wün­sche für meh­re­re Jah­re noch vor der näch­sten Gebüh­ren­stei­ge­rung auf­ge­ben. Ich mache das schon seit län­ge­rer Zeit so, denn noch habe ich die wich­tig­sten Geburts­ta­ge von Ver­wand­ten und Freun­den im Kopf. – Erwin Zau­sel (82), Rent­ner, 15848 Postbrücke