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Herausgegeben von Rainer Butenschön, Daniela Dahn, Rolf Gössner,
Ulla Jelpke und Otto Köhler

Begründet 1997 von Eckart Spoo

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Kunstarchiv Beeskow

Der alte Spei­cher im mär­ki­schen Bees­kow steht jetzt noch grau­er und ver­las­se­ner als zuvor an der Spree. Er dien­te bis­her als Depot für Male­rei, Gra­fik, Pla­stik, bis 1989 im Besitz von Par­tei­en, Mas­sen­or­ga­ni­sa­tio­nen und staat­li­chen Ein­rich­tun­gen der DDR. Unter schwie­ri­gen Bedin­gun­gen wur­de akri­bisch an dem außer­ge­wöhn­li­chen Bestand gear­bei­tet. Füh­run­gen in den beeng­ten und gar nicht als Kunst­de­pot geeig­ne­ten Räu­men hat­ten etwas Aben­teu­er­li­ches. Die kom­pe­ten­ten und enga­gier­ten Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter erbrach­ten den Nach­weis, wis­sen­schaft­lich mit gro­ßer Anteil­nah­me an der Bewah­rung und Erschlie­ßung der ein­drucks­vol­len Samm­lung zu arbeiten.

Seit dem 29. Mai prä­sen­tiert das Kunst­ar­chiv Bees­kow sei­ne Schät­ze im neu­en Depot. 17.000 Wer­ke der bil­den­den Kün­ste, 1500 Wer­ke der ange­wand­ten Kunst von mehr als 1700 Künst­le­rin­nen und Künst­lern haben unweit der Burg Bees­kow auf der Spree­insel ihr neu­es und ihrer Bedeu­tung ange­mes­se­nes Domi­zil. Schön, dass die ehe­ma­li­ge Schu­le dadurch wie­der bil­den­de Funk­ti­on erhielt. Kunst­wer­ke aus vier­zig Jah­ren sind an den schieb­ba­ren Hän­ge­wän­den ange­bracht. Klei­ne­re Kunst­wer­ke ste­hen in zur Auf­be­wah­rung geeig­ne­ten Rega­len. Platz ist für die Pla­stik. In Gra­fik­schrän­ken lagern bei­spiels­wei­se 330 Gra­fik­map­pen mit 4000 Ein­zel­blät­tern. »Das Kunst­ar­chiv Bees­kow ist ein offe­nes Depot, das sei­ne Besu­che­rin­nen und Besu­cher ein­lädt, das brei­te Spek­trum der in ihm archi­vier­ten Wer­ke zu ent­decken.« (Fly­er) Ein inter­es­san­tes und reich­hal­ti­ges Ver­an­stal­tungs­pro­gramm unter­streicht den Anspruch.

Wäh­rend der Som­mer­mo­na­te fin­den jeden zwei­ten Sonn­tag um 14 Uhr öffent­li­che Depot­füh­run­gen statt. Die Anmel­dung wird empfohlen.

Ter­mi­ne: 23.6., 7.7., 21.7., 4.8., 18.8., 1.9., 15.9.2019; Infor­ma­tio­nen: https://www.kunstarchiv-beeskow.de