»Wenn ich Frankreich wäre, würde ich den Deutschen sagen, bitte, ihr wollt uns einnehmen, nehmt uns ein. Wir verteidigen uns nicht, wir benutzen keine Waffen.«
Der bereits vor dem 1. WK desillusionierte Dichter und Übersetzer Ferdinand Hardekopf (1876-1954) aus Varrel bei Oldenburg, der den Kriegsdienst an der Waffe verweigerte und schließlich in die Schweiz und nach Frankreich emigrierte, war und blieb zeitlebens ein uneingeschränkter Pazifist und Kriegsgegner. Mit ihm, der schon 1920 den 2. WK prophezeit hat, war kein Krieg zu machen. Er starb als Staatenloser, krank und verarmt, in einem Spital bei Zürich.
Hardekopf aber war, wie wir wissen, nicht Frankreich. Mit diesem Denken und der daraus resultierenden Haltung, wäre die stets die Kriege gewinnende Rüstungsindustrie längst pleite oder hätte auf Kochtöpfe und zivilisationsfreundliche Produktion umstellen müssen.
Wir sollen die Hoffnung nicht aufgeben, meinte der Kabarettist Werner Finck in einer seiner Sylvesterreden nach 1945, es werde eben alles besser, die Panzer, die Raketen …