bringt Coronapolitik den Tod. Nein, ich bin weder Corona-Leugner noch Impfgegner, sondern versuche alles mir Mögliche, eine Ansteckung zu vermeiden. Andere sind da weniger vorsichtig. »Wir erwarten«, verkündeten Österreichs Fremdenverkehrsexperten, besorgt um die eigenen Geldtaschen, »in diesem Winter 15 Millionen Gäste«. Kaum gesagt, begannen in vielen Regionen, in denen die Schneekanonen schon hab-acht stehen und Ski/Sessellifte und Seilbahnen auf Wintertouristin und Wintertourist warten, die Vorbereitungen, weil jetzt, hollodrijohh, geht’s bald los mit dem »Schiefoan«. Da bremst kein Klimagipfel, wenn plötzlich 15 Millionen Menschen den Alpenraum stürmen, um dem nächsten Starkregen effizienteste Alpenregionzerstörung zu ermöglichen.
Aber dann kam das böse Virus, überhaupt nicht gebremst durch den FPÖ Chef Herbert Kickl, der als Impfgegner empfahl, das Wurmmittel Ivermectin (Arzneistoff, der vor allem gegen Fadenwürmer eingesetzt wird) zum Schutz vor Ansteckung und zur Virusabwehr einzunehmen. Ihm haben die eigenen Gesundheitstipps nicht geholfen, Covid 19 hat ihn erwischt und nun kämpfen im österr. Nationalrat die FPÖ Mandatarinnen und Mandatare tapfer und ohne Maskenschutz für eine impffreie Virenbekämpfung. In den Ländern Oberösterreich und Salzburg stiegen die Inzidenzzahlen, Stand am 19.11.2021 im Land Salzburg 1787 und in Oberösterreich 1666. Die beiden Bundesländer sind Pandemiespitzenreiter. Über die Restkompetenz in Sachen Virusbekämpfung gibt folgende Zitatenauswahl Auskunft. Bis auf den Gesundheitsminister Mückstein gehören die restlichen Politiker jener ÖVP an, die noch nicht sicher ist, ob sie türkis bleiben oder wieder schwarz werden will.
»Es will und braucht keiner einen Lockdown.« Oberösterreichs Landeshauptmann (Ministerpräsident) Thomas Stelzer am 10. November.
»Es herrscht Einigkeit, dass rasch, klar und entschlossen gehandelt werden muss.« Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein am 10. November.
»Virologen hätten am liebsten, dass jeder Salzburger und Oberösterreicher im Zimmer eingesperrt wird, weil die dann nix anstellen können, sie werden dann halt an Depression sterben oder verdursten.« Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer am 10. November.
»In Anbetracht der äußerst angespannten Infektionslage und aufgrund der Prognosen haben wir in enger Abstimmung mit Expertinnen und Experten weitere Maßnahmen beschlossen, um einen Lockdown zu verhindern.« Haslauer am 11. November.
»Ich sehe nicht ein, dass zwei Drittel ihrer Freiheit verlustig gehen, weil ein Drittel zaudert. Für mich ist klar: Es soll keinen Lockdown geben der Geimpften aus Solidarität für die Ungeimpften.« Kanzler Alexander Schallenberg am 11. November.
»Ich will die Ungeimpften zur Impfung bringen und nicht die Geimpften einsperren.« Schallenberg am 14. November.
Fazit: Ab 22.11.2021 gibt es einen Komplettlockdown, der mindestens 20 Tage anhalten wird und auch Geimpfte, ob zwei oder dreimal, miteinschließt.
In Gefahr und höchster Not bringt Politik den Virus-Tod. Wo bleibt der Mittelweg?