Man will es einfach nicht glauben …, aber wünschen darf man sich alles, egal ob zum Geburtstag, zu Weihnachten oder einfach so zwischendurch …, aber besonders zum Jahreswechsel. Mancher wünscht sich dann ein dickes Portemonnaie, der Nächste ein langes Leben – natürlich mindestens 100 Jahre. Andere wünschen sich einfach nur gutes Wetter. Mein Nachbar wünscht sich, dass sein Lieblingsverein Deutscher Fußballmeister wird. Ja, die Palette der persönlichen Wünsche reicht vom neuen Auto bis zur Idealfigur, vom Kinderwunsch bis zum Lottogewinn.
Wir alle kennen die Story von der guten Fee, die uns drei freie Wünsche verspricht. Eine märchenhafte Geschichte, aber wenn das Zauberwesen dann doch einmal unverhofft auftaucht, kommen wir mit unseren Wünschen ganz schön ins Schwitzen. Was sind unsere geheimsten Wünsche? Schnell stellen wir fest, dass die Reduzierung auf drei Wünsche von dem Wunschengel ziemlich gemein ist. Weltfrieden? Klimaneutralität? Gesundheit? Unsterblichkeit? Fernreise? Luxusleben? Jeden Tag Sonnenschein? 10.000 Euro Sofortrente? Da kann man schnell mal den falschen Wunsch äußern. Auch die Geschichte von dem Schlitzohr, das sich bei seinem dritten Wunsch drei weitere Wünsche (und so fort) erbat, ging am Ende nach hinten los.
Und so bleiben die meisten Wünsche schließlich nur Wünsche, daher halte ich es mit dem Kabarettisten Werner Finck:
»Gestern trat ein Fräulein an mein Bette/ Und behauptete, die Märchenfee zu sein,/ Und sie fragte mich, ob ich drei Wünsche hätte,/ Und ich sagte, um sie reinzulegen: nein!«