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Herausgegeben von Rainer Butenschön, Daniela Dahn, Rolf Gössner,
Ulla Jelpke und Otto Köhler

Begründet 1997 von Eckart Spoo

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Abu-Jamal unterstützen!

Die Hoff­nung über einen bald mög­lich wer­den­den Revi­si­ons­pro­zess der nach­ge­wie­sen mani­pu­lier­ten Gerichts­ver­fah­ren gegen den seit 1981 inhaf­tier­ten Bür­ger­recht­ler Mumia Abu-Jamal (sie­he Ossietzky 04/​2021) wur­de schnell ent­täuscht. Geschei­tert war zwar die Ein­ga­be der Wit­we des angeb­lich von ihm ermor­de­ten Poli­zi­sten, den zustän­di­gen Bezirks­staats­an­walt Lar­ry Kras­ner aus dem Ver­fah­ren aus­zu­schlie­ßen. Aber der lan­ge Arm der Poli­zei­ge­werk­schaft, der bis­lang in allen juri­sti­schen Ver­fah­ren gegen Abu-Jamal eine üble Rol­le spiel­te, hat nun offen­bar auch Kras­ner zur Umkehr bewo­gen. Ent­ge­gen sei­nen frü­he­ren Bemü­hun­gen, ein neu­es Ver­fah­ren mög­lich zu machen, hat er am 3. Febru­ar beim Höch­sten Gericht von Penn­syl­va­nia einen Antrag gestellt, um eben die­ses Ver­fah­ren zu ver­hin­dern. Ver­zö­gert wird es nun auf jeden Fall, und erneut kommt es auf die Kraft der zu Black Lives Mat­ter gehö­ren­den Unter­stüt­zer­be­we­gung an, wie lan­ge die­se Ver­schlep­pungs­tak­tik Bestand hat.

Außer­dem wur­de bekannt, dass der sechs­und­sech­zig­jäh­ri­ge Mumia Abu-Jamal seit Ende Febru­ar star­ke Sym­pto­me von Covid-19 hat­te und am 3. März posi­tiv gete­stet wur­de. Des­halb ist es von größ­ter Wich­tig­keit, dass die welt­wei­te Unter­stüt­zer­be­we­gung auf sei­ne sofor­ti­ge Frei­las­sung und Ver­le­gung in ein Zivil­kran­ken­haus dringt.

Nütz­lich sind dies­be­züg­li­che Schrei­ben an: Bezirks­an­walt DA Lar­ry Kras­ner: justice@phila.gov und an den Lei­ter der Gefäng­nis­be­hör­de John Wetzel:
Racrpadocsecretary@pa.gov.