Michael Holzmann
Wir erleben derzeit, wie sich ein Unbehagen hinsichtlich des Zustands unserer Gesellschaft verfestigt. Das Gefühl, dass es auf so vielen Feldern des öffentlichen Lebens nichts mehr so richtig rund läuft. Wir verbinden dieses Unbehagen oft mit der Ahnung eines schwindenden inneren Zusammenhalts oder gar mit der Befürchtung eines möglichen Zerfalls des »Gemeinwesens«. Andere reden sogar […]
»… den Krieg in sich«
Wenn wir die gegenwärtigen Weltverhältnisse auf uns wirken lassen, dann sehen und erleben wir ein bisher unbekanntes Ausmaß an Krisen und Kriegen sowie innergesellschaftliche Verhältnisse, in denen Empathie, Sensibilität und Mitmenschlichkeit immer mehr verdrängt werden von einer gereizten, aggressiv aufgeladenen Grundhaltung, die an den Fundamenten unserer freiheitlich-demokratisch sich verstehen wollenden Gesellschaftsordnung rüttelt. Es steht also […]
Von den Herren der Menschheit
Eine der zentralen Sorgen oder Ängste unserer Zeit ist die Verunsicherung darüber, inwieweit die Fundamente der Demokratie und ihrer Institutionen den Sturmböen der aufkommenden Barbarei in all ihren Facetten standhalten können. Es ist ja in der Tat auf den ersten Blick unverständlich, warum eine beträchtliche Zahl von Menschen ihre Hoffnung auf politische Bewegungen setzt, die […]
Der Einbruch des Unerwarteten
Die Wirklichkeit, wenn sie uns völlig Unerwartetes zumutet, stellt uns manchmal vor die Aufgabe, die festgefügte, geordnete Welt unserer Einstellungen radikal infrage zu stellen. Gerade für eine linke Perspektive ist es unverzichtbar, in der Wirklichkeit anzukommen. Ich zitiere Rosa Luxemburg: »Der Marxismus ist eine revolutionäre Weltanschauung, die stets nach neuen Erkenntnissen ringen muss, die nichts […]
Michael Holzmann, Jg. 1963, Bibliotheksangestellter, jetzt Erwerbsunfähigkeitsrentner, wohnend in Freising bei München.