Unter der Überschrift »Kosmos wird kommunalisiert« begrüßt das nd vom 11. Februar den Rückkauf von 1821 Wohnungen im Berliner Kosmosviertel. Die Berliner Zeitung vom 12. Februar greift das Thema unter der Überschrift »Landeseigene Wohnungsgesellschaft … übernimmt einen großen Teil des Kosmosviertels …« ebenfalls auf und erinnert daran, dass durch den Senat bereits 514 Wohnungen im Sozialpalast Schöneberg zurückgekauft worden sind. Außerdem wurde bereits ein »Hilfspaket für Hunderte Mieter in der Karl-Marx-Allee geschnürt«. Das ist ein guter Trend. Dessen hohe Kosten hätten jedoch vermieden werden können, wenn der Senat und die städtischen Wohnungsbaugesellschaften früher zugegriffen oder gar nicht verkauft hätten. Damit wäre der Umweg über private Betreiber ausgespart geblieben. Unter dem Aspekt einer langfristigen Planung des Wohnraumbedarfs schlage ich den Kommunen vor, außer dem Berliner Kosmosviertel auch Gebiete in weiteren sphärischen Dimensionen zu erwerben und für den Wohnungsbau festzumachen. Seitdem China neuerdings dabei ist, auf der Rückseite des Mondes Bodenproben zu entnehmen und Vermessungen durchzuführen, muss man davon ausgehen, dass der Wettlauf der Mächte um den Wohnungsbau in den planetarischen Gefilden unmittelbar bevorsteht. Darauf müssen sich der Senat und die Länder rechtzeitig einstellen. – Patrick Planer (34), Campaigner, 74545 Hinterziegelhalden