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Herausgegeben von Rainer Butenschön, Daniela Dahn, Rolf Gössner,
Ulla Jelpke und Otto Köhler

Begründet 1997 von Eckart Spoo

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Über die neue Gegenöffentlichkeit

(Aus­schnit­te aus dem im Sep­tem­ber erschei­nen­den Buch »The Gre­at WeSet. Alter­na­ti­ven in Medi­en und Recht. Mas­sel Ver­lag München.)

Im März 2020 kol­la­bier­te die uns bekann­te Rea­li­tät – im Nach­hin­ein möch­te man fast sagen: bin­nen Stun­den. Doch es gibt kein phy­si­ka­li­sches Zeit­maß für die­sen Kol­laps. Es wur­den ein paar son­der­ba­re Impe­ra­ti­ve in die Welt gebellt - und die bekann­te Ord­nung ging in die Knie: Der Rechts­staat, die Wis­sen­schaft, die Medi­zin, das argu­men­tie­ren­de Begrün­den, die Auf­klä­rung, die Wirt­schaft und die Kunst. Noch bevor wir ein »aber« abset­zen konn­ten, um unse­re Ein­wän­de und Gegen­rech­nun­gen zu prä­sen­tie­ren, waren wir längst abge­schal­tet von den Zugän­gen zur impe­ra­ti­ven Welt. Aus­sor­tiert als Quer­den­ker, Staats­fein­de, Que­ru­lan­ten und Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker. Wir fan­den uns wie­der unter lau­ter Frem­den, die wir wie Freun­de begrüß­ten, weil wir mit ihnen reden konn­ten. Ehe­mals ver­trau­te Men­schen wand­ten sich von uns ab und wur­den zu tief­gläu­bi­gen Kreuz­züg­lern der Impe­ra­ti­ve – uner­reich­bar in ihrer Trance, aber stets mit gezück­tem Schwert. Im Ghet­to der Kri­tik ver­such­ten wir, wie­der zur Spra­che zu fin­den, doch wir spra­chen nur mit uns. Wann immer es mir gelang, einen der Gläu­bi­gen anzu­spre­chen und zu fra­gen, wel­ches Unwort ich denn aus­ge­spro­chen, wel­che ver­bo­te­ne Fra­ge ich gestellt haben mag, um ver­bannt zu wer­den, wur­de mir besten­falls Spott zuteil, mei­stens aber zor­ni­ge Ver­ach­tung. Im Gro­ßen und Gan­zen ist es bis heu­te so geblie­ben. Die Fort­set­zung des Pan­de­mie­ter­rors durch einen mit aller Macht eska­lie­ren­den Krieg, durch Infla­ti­on und dra­ma­ti­scher öko­no­mi­scher Desta­bi­li­sie­rung und schließ­lich durch ein apo­ka­lyp­tisch auf­ge­la­de­nes Manage­ment des Kli­ma­wan­dels, hat die­se Raum­auf­tei­lung eher ver­stärkt als gemildert. (…)

Nein, wir waren nicht zufrie­den mit der Gegen­wart, wir hat­ten uns bloß an sie gewöhnt und waren voll­auf damit beschäf­tigt, den Kopf über Was­ser zu hal­ten. Leu­te wie ich hat­ten sich ins­ge­heim damit arran­giert, Tei­le eines gro­ßen Fait accom­pli zu sein. Wir beka­men eine Art Gna­den­brot dafür, abend­län­di­schen Tief­sinn in die Luft zu pusten. Der Posten war vor­ge­se­hen und inter­es­sier­te nie­man­den wirk­lich. Man hät­te zufrie­den sein kön­nen. Doch irgend­wie rumor­te das Abend­land noch in einem: die Postu­la­te des Guten, Wah­ren, Schö­nen, die Ver­spre­chen von Demo­kra­tie und Frei­heit, die Trö­stun­gen des Huma­nen, die Aben­teu­er des Den­kens. All das hat­te zwar nie funk­tio­niert, aber der reich­lich ver­wohn­te Glanz der Idea­le genüg­te uns. Wir waren Pau­sen­clowns und hat­ten Mühe, uns ernst zu neh­men. Bes­se­res fiel uns ein­fach nicht ein.

Dann kam der Sturz aus dem Gefü­ge. Und noch bevor wir das Gering­ste ver­stan­den hat­ten, beschlos­sen wir, die Her­aus­for­de­run­gen anzu­neh­men. Das ist, glau­be ich, der Moment, der uns zu den »Sehen­den« hat wer­den las­sen – auch wenn es für die mei­sten noch eine gan­ze Wei­le gedau­ert hat, etwas zu ver­ste­hen und schon gar das gan­ze Aus­maß. In dem Moment, da wir uns für den Zwei­fel ent­schie­den, wur­den wir in ein Ghet­to ein­ge­schlos­sen. Die Par­al­lel­ge­sell­schaft hat­ten nicht wir gesucht. Sie wur­de über uns ver­hängt. So schnell, so umfas­send, dass man im Nach­hin­ein nur ver­mu­ten kann: Die Qua­ran­tä­ne war vorgesehen. (…)

Es gibt reich­lich und reich fun­dier­te Ver­mu­tun­gen dar­über, dass die Ero­si­on unse­rer Rea­li­tät weni­ger eini­gen Unfäl­len ent­sprun­gen ist, son­dern viel­mehr einem lan­ge vor­be­rei­te­ten Sze­na­rio gehorcht. In die­ser Sicht der Din­ge woh­nen wir einer kon­trol­lier­ten Zer­rüt­tung bei. Kurz gesagt: Inter­es­sier­te und außer­or­dent­lich poten­te Krei­se fah­ren das System, das kurz vor dem Kol­laps steht, her­un­ter und haben bereits die Plä­ne für die Neu­kon­struk­ti­on ihrer Herr­schaft in der Tasche. Es geht weni­ger um Geld, son­dern um Kon­trol­le. Geld ohne Macht ist so gut wie wertlos. (…)

Paul Schrey­er hat wäh­rend der Arbeit an sei­nem im West­end Ver­lag erschie­ne­nen Buch Chro­nik einer ange­kün­dig­ten Kri­se eine Art Vor­ge­schich­te der Coro­na-Pan­de­mie ent­deckt. Die reicht über 20 Jah­re zurück und besteht unter ande­rem aus einer gan­zen Rei­he von Übun­gen zur Vor­be­rei­tung auf welt­erschüt­tern­de Pan­de­mien, ver­an­stal­tet von soge­nann­ten phil­an­thro­pi­schen Stif­tun­gen wie der Rocke­fel­ler Foun­da­ti­on und der Bill & Melin­da Gates Foun­da­ti­on in Zusam­men­ar­beit mit staat­li­chen oder halb­staat­li­chen Gesund­heits­in­sti­tu­tio­nen. Dabei soll­te zum einen das Bewusst­sein für kom­men­de Pan­de­mien geweckt wer­den, zum ande­ren galt es zu erar­bei­ten, wel­che Maß­nah­men zu deren Bewäl­ti­gung zu ergrei­fen sind. Schon sehr früh mach­te man sich bei die­sen hoch­ka­ra­tig besetz­ten Plan­spie­len Gedan­ken über die Rol­le der Medi­en. Die letz­te und denk­wür­dig­ste die­ser Kata­stro­phen­übun­gen fand im Okto­ber 2019 – also weni­ge Wochen vor Pro­kla­ma­ti­on der Pan­de­mie – in einem New Yor­ker Luxus­ho­tel statt. »Event 201« wur­de aus­ge­rich­tet und finan­ziert von der Gates Stif­tung, dem World Eco­no­mic Forum und dem Johns Hop­kins Cen­ter for Health Secu­ri­ty, das dem Mil­li­ar­där und Phil­an­throp Micha­el Bloom­berg gera­de ein paar Mil­li­ar­den Dol­lar ver­dank­te. Bei die­ser Simu­la­ti­on einer aus­bre­chen­den Coro­na­vi­rus-Pan­de­mie zer­bra­chen sich die Kata­stro­phen­se­mi­na­ri­sten auch aus­gie­big den Kopf dar­über, wie man die Medi­en im Ernst­fall unter Kon­trol­le brin­gen kann.[1]

»Regie­run­gen und der Pri­vat­sek­tor soll­ten der Ent­wick­lung von Metho­den zur Bekämp­fung von Fehl- und Des­in­for­ma­tio­nen vor der näch­sten Reak­ti­on auf eine Pan­de­mie grö­ße­re Prio­ri­tät ein­räu­men. Regie­run­gen müs­sen mit tra­di­tio­nel­len und Social-Media-Unter­neh­men zusam­men­ar­bei­ten, um effek­ti­ve (flin­ke) Ansät­ze zur Bekämp­fung von Fehl­in­for­ma­tio­nen zu erfor­schen und zu ent­wickeln. Dies erfor­dert die Ent­wick­lung der Fähig­keit, Medi­en mit schnel­len, genau­en und kon­si­sten­ten Infor­ma­tio­nen zu über­flu­ten. Öffent­li­che Gesund­heits­be­hör­den soll­ten mit pri­va­ten Arbeit­ge­bern und ver­trau­ens­wür­di­gen Füh­rungs­per­sön­lich­kei­ten der Gemein­schaft, wie z. B. reli­giö­se Füh­rer, zusam­men­ar­bei­ten, um sach­li­che Infor­ma­tio­nen an Mit­ar­bei­ter und Bür­ger zu ver­brei­ten. Ver­trau­ens­wür­di­ge, ein­fluss­rei­che Arbeit­ge­ber im Pri­vat­sek­tor soll­ten Kapa­zi­tä­ten schaf­fen, um öffent­li­che Nach­rich­ten leicht und zuver­läs­sig zu ver­brei­ten, Gerüch­te und Fehl­in­for­ma­tio­nen zu mana­gen und glaub­wür­di­ge Infor­ma­tio­nen zu ver­stär­ken, um die öffent­li­che Not­fall­kom­mu­ni­ka­ti­on zu unter­stüt­zen. Natio­na­le Gesund­heits­be­hör­den soll­ten eng mit der WHO zusam­men­ar­bei­ten, um die Mög­lich­keit zu schaf­fen, schnell über­zeu­gen­de Gesund­heits­bot­schaf­ten zu ent­wickeln und zu ver­öf­fent­li­chen. Medi­en­un­ter­neh­men ihrer­seits soll­ten sich dazu ver­pflich­ten sicher­zu­stel­len, dass maß­geb­li­che Nach­rich­ten prio­ri­siert und fal­sche Nach­rich­ten unter­drückt wer­den, auch durch den Ein­satz von Tech­no­lo­gie.«[2]

So wird es kom­men: Am 17. März 2020 ver­pflich­ten sich Face­book, Goog­le, Lin­ke­dIn, Micro­soft, Red­dit, Twit­ter und You­Tube »in Koor­di­na­ti­on mit den Gesund­heits­be­hör­den der Regie­run­gen rund um die Welt«, Betrug und Fehl­in­for­ma­ti­on in Zusam­men­hang mit COVID-19 zu bekämp­fen und offi­zi­el­le Bei­trä­ge zum The­ma auf ihren Platt­for­men beson­ders sicht­bar zu machen. Im Wort­laut der Ver­ein­ba­rung heißt es: »Wir arbei­ten bei den Covid-19-Reak­ti­ons­be­mü­hun­gen eng zusam­men. Wir hel­fen Mil­lio­nen von Men­schen, in Ver­bin­dung zu blei­ben, wäh­rend wir gleich­zei­tig gemein­sam Betrug und Fehl­in­for­ma­tio­nen über das Virus bekämp­fen, maß­geb­li­che Inhal­te auf unse­ren Platt­for­men ver­öf­fent­li­chen und wich­ti­ge Updates in Abstim­mung mit staat­li­chen Gesund­heits­be­hör­den auf der gan­zen Welt tei­len. Wir laden ande­re Unter­neh­men ein, sich uns anzu­schlie­ßen, wäh­rend wir dar­an arbei­ten, unse­re Gemein­den gesund und sicher zu halten.«

Die­ser mis­sio­na­ri­sche Jour­na­lis­mus, von dem der media­le Main­stream bin­nen weni­ger Wochen voll­stän­dig durch­drun­gen war, ist radi­kal ein­sei­tig und radi­kal aggres­siv. Jeder, der sei­nem so schlich­ten wie geschlos­se­nen Welt­bild wider­sprach, wur­de als Feind ent­we­der kri­mi­na­li­siert oder patho­lo­gi­siert. Alle Zweif­ler wur­den in die Kata­kom­ben des Net­zes abge­drängt. Und da for­mier­te sich nolens volens eine Gegen­öf­fent­lich­keit, und zwar rasend schnell mit eben­so rasant wach­sen­den Reich­wei­ten. Noch schnel­ler ließ die media­le Ober­welt sämt­li­che jour­na­li­sti­sche Stan­dards hin­ter sich. Der Leip­zi­ger Medi­en­wis­sen­schaft­ler Uwe Krü­ger nennt den neu­en Stan­dard »Ver­ant­wor­tungs­ver­schwö­rung«.[3] Das hieß in die­sem Fall: Wer Maß­nah­men kri­ti­siert, gefähr­det Menschenleben. (…)

Wir waren stets frei und doch in Ket­ten. Wir haben impro­vi­siert. Man­ches sah aus, als sei es gelun­gen. Wir waren stets unter Strom, und gele­gent­lich erwisch­ten wir uns bei dem Ver­such zu begrei­fen, was wir eigent­lich woll­ten. In der Regel leb­ten wir als Gast unse­res Lebens, das sei­nen Weg nahm. Hun­der­te von groß­ar­ti­gen Roma­nen, Abhand­lun­gen, Fil­men und Gemäl­den reflek­tier­ten unse­re Unbe­haust­heit. Von Zeit zu Zeit besich­tig­ten wir das klir­rend Exi­sten­ti­el­le, Die Fäl­schung der Welt (Wil­liam Gad­dis), der wir ent­ka­men, indem wir wie­der in den Lärm ver­meint­lich über­schau­ba­rer Zweck-Mit­tel-Ope­ra­tio­nen ein­tauch­ten. Das waren die soge­nann­ten Bil­dungs­er­leb­nis­se. Nichts stimm­te. Doch unser Miss­trau­en war zu unar­ti­ku­liert, zu flüch­tig, um einer Zivi­li­sa­ti­on zu ent­sa­gen, die irgend­wie zu funk­tio­nie­ren schien und dabei unauf­hör­lich Über­mensch­li­ches pro­du­zier­te, die Her­zen ver­pflan­zen konn­te und Rake­ten auf licht­jah­re­lan­ge Rei­sen ins All schoss, wo sie schließ­lich auf einem win­zi­gen eisi­gen Gesteins­brocken punkt­ge­nau lan­de­ten. Unse­re Zwei­fel ver­schwan­den im gran­dio­sen Spek­ta­kel des Rea­len. Unver­bind­li­che Vor­be­halts­klau­seln im Exil des Inneren.

»La réa­li­té est enor­me« besag­te eine Weis­heit der 68er. Die Rea­li­tät ist immer noch enorm, wenn nicht gar noch enor­mer. Doch man wird in die­sem Buch, das von den Oppo­si­tio­nel­len unse­rer Tage han­delt, fast nichts fin­den, was für das Pro­gramm einer radi­ka­len zivi­li­sa­to­ri­schen Erneue­rung eine Ant­wort gefun­den hät­te. Das hat sei­nen Grund. Wir ste­hen heu­te nicht vor der Wahl Revo­lu­ti­on oder Repa­ra­tur. Wen woll­ten wir stür­zen? Regie­run­gen, die Olig­ar­chen und ihre Netz­wer­ke, die Uni­ver­si­tä­ten oder die bigot­ten Kul­tur­tem­pel? Mal ganz abge­se­hen davon, dass uns sämt­li­che Mit­tel feh­len. Auf der ande­ren Sei­te: Was woll­ten wir repa­rie­ren? Die Demo­kra­tie, die Ver­fas­sung, die Wirt­schaft? Es gibt kei­ne Reform, die rich­ten könn­te, was längst nicht mehr funk­tio­niert. Und wir sind eine Min­der­heit – eine anrü­chi­ge Min­der­heit. So gese­hen scheint die Lage aus­sicht­los und wir wären zum Still­stand verurteilt.

Das ist die Fal­le des Rea­lis­mus: Sich nur Auf­ga­ben zu stel­len, die im Licht der ver­füg­ba­ren Mit­tel mög­lich erschei­nen. Die Fal­le der Uto­pie: Dem Traum die Mit­tel zu opfern. Doch in Wahr­heit haben wir kei­ne Uto­pie. Wir haben Geg­ner, eisi­ge Akteu­re, die an der Zer­le­gung der Welt arbei­ten, um sie nach ihren Plä­nen neu zu errich­ten. Und sie haben erheb­li­che Fort­schrit­te gemacht. Als uner­wünsch­te, aber erwart­ba­re Neben­wir­kung haben sie uns auf den Plan geru­fen, die Schwurb­ler. Und wir müs­sen viel bes­ser sein, als man uns nach­sagt. War­um sonst soll­te man uns unun­ter­bro­chen dämonisieren? (…)

Es gibt Anzei­chen, dass der Kreis von Oppo­si­tio­nel­len ste­tig wächst. Das wie­der­um ver­dankt sich ver­mut­lich dem Wal­ten der Mäch­te. Tag für Tag schaf­fen sie neue abstru­se Unwirk­lich­kei­ten. Der hei­ter dümm­li­chen Uto­pie des Fort­schritts, des immer mehr mit weni­ger Arbeit, ging in stau­nens­wer­tem Tem­po die Luft aus. Man kaschier­te den Schwund hin­ter einer Serie von Not­stän­den, ver­wal­tet von diver­sen Regi­men der Alter­na­tiv­lo­sig­keit. Doch vie­le von uns ent­deck­ten hin­ter dem Nie­der­gang, hin­ter der Kri­sen­se­rie von Pan­de­mie, Kli­ma­wan­del, Infla­ti­on, Ener­gie­man­gel und dem »bar­ba­ri­schen rus­si­schen Angriffs­krieg«, eine kal­ku­lier­te Stra­te­gie der Zer­rüt­tung. Die ver­hüll­te Glo­bal Gover­nan­ce hat die irrepa­ra­blen glo­ba­len Schief­la­gen erkannt, treibt sie auf einen Kipp­punkt zu, um anschlie­ßend das System neu auf­zu­set­zen – aller­dings aus­schließ­lich zu ihren Bedin­gun­gen tota­ler Kon­trol­le. Das ist das Schlacht­feld, auf dem wir uns längst befin­den. Und es wird bald här­ter wer­den. Die Instru­men­te uner­träg­li­cher Repres­si­on sind längst geschmie­det. (…) Unse­re Chan­cen ste­hen nicht gera­de blen­dend. Aber wir haben kei­ne Wahl. Es gibt uns. Schein­bar aus dem Nichts hat sich eine neue Gegen­öf­fent­lich­keit gebil­det. Die besteht aus mehr als ein paar kri­ti­schen Bra­vour­stücken. Es ist in Tei­len zumin­dest auch eine bewohn­ba­re Welt mit einer – wie Hein­rich Böll sag­te – »bewohn­ba­ren Sprache«.

 Lese-Tipp: Wal­ter van Ros­sum. Mei­ne Pan­de­mie mit Pro­fes­sor Dro­sten: Vom Tod der Auf­klä­rung unter Labor­be­din­gun­gen. Rubi­kon 2021

[1]        Von Event 201 exi­stie­ren bei youtube.com ver­schie­de­ne Video­zu­sam­men­schnit­te. Und Nor­bert Här­ing hat eini­ge der ent­spre­chen­den Rede­bei­trä­ge aus den Dis­kus­si­on zusam­men­ge­stellt: https://norberthaering.de/propaganda-zensur/event-201-fake-news/?msclkid=39600185b5ab11ec944e91b2b67952bf:

[2]        https://www.centerforhealthsecurity.org/event201/recommendations.html

[3]        Uwe Krü­ger, Main­stream. War­um wir den Medi­en nicht mehr trau­en. Beck. Mün­chen 2016. S. 104 ff.