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Herausgegeben von Rainer Butenschön, Daniela Dahn, Rolf Gössner,
Ulla Jelpke und Otto Köhler

Begründet 1997 von Eckart Spoo

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Streubomben gegen das Völkerrecht

»Sie töten und ver­wun­den wahl­los auf gro­ßer Flä­che, wer sie abfeu­ert, muss nicht genau zie­len; er kann sich sicher sein: Das Mord­in­stru­ment wird schon jeman­den tref­fen. (…) Streu­bom­ben sind eine beson­ders heim­tücki­sche Waf­fe, sie bestehen aus einer Bom­be oder einem Spreng­satz, der sich kurz über dem Ziel in Dut­zen­de klei­ne Bom­ben zer­legt. Wer Ter­ror gegen die Zivil­be­völ­ke­rung ver­brei­ten will, hat mit Streu­bom­ben die Waf­fe der Wahl gefun­den. (…) Eine zusätz­li­che Tücke der Streu­mu­ni­ti­on ist ihre Unzu­ver­läs­sig­keit: Nie explo­die­ren alle Clu­ster-Bom­ben; die übri­gen blei­ben im Gelän­de lie­gen und bil­den eine ver­hee­ren­de Gefahr für alle, die ver­se­hent­lich mit ihnen in Berüh­rung kom­men, ob spie­len­de Kin­der oder Bau­ern auf dem Feld.«

Ein Zitat aus der Süd­deut­schen Zei­tung vom 13. Mai des ver­gan­ge­nen Jah­res. Anlass für den SZ-Arti­kel: die nach Anga­ben von Human Rights Watch vom rus­si­schen Mili­tär »im gro­ßen Maße« ein­ge­setz­te Streu­mu­ni­ti­on. Der Ein­satz von Streu­bom­ben durch die Ukrai­ne wird in dem Arti­kel nur mit einem Satz erwähnt und auf die­se Wei­se her­un­ter­ge­spielt: »In eini­gen Fäl­len haben auch die Ukrai­ner die rus­si­sche Armee damit beschos­sen.« Und wäh­rend sich der US-Ein­satz von Streu­bom­ben 2003 im Irak angeb­lich nur prä­zi­se gegen mili­tä­ri­sche Zie­le rich­te­te, hät­ten die Rus­sen, so die Süd­deut­sche, »die kil­ling fields des syri­schen Bür­ger­krie­ges bereits als Test­ge­län­de für die­se Waf­fe im Beson­de­ren wie auch einer Kriegs­füh­rung des Schreckens im All­ge­mei­nen genutzt«.

Abge­se­hen davon, dass Streu­bom­ben nicht zwi­schen mili­tä­ri­schen und zivi­len Zie­len unter­schei­den und des­halb auch nie punkt­ge­nau gegen ein bestimm­tes Ziel ein­ge­setzt wer­den kön­nen (und sol­len), ist die Dop­pel­mo­ral des SZ-Arti­kels uner­träg­lich. Als ob es mora­lisch ver­tret­ba­re und mora­lisch ver­werf­li­che Ein­sät­ze von Streu­bom­ben, als ob es gute und böse Streu­mu­ni­ti­on gäbe.

Streu­bom­ben sind immer grau­sa­me Mord­in­stru­men­te, die durch Boden­ra­ke­ten oder aus dem Flug­zeug abge­wor­fen wer­den. Bom­ben, die teils Hun­der­te Mini­bom­ben, soge­nann­te Bom­blets, ent­hal­ten; die schon in der Luft explo­die­ren und sich über rie­si­ge Flä­chen ver­tei­len. Sie tref­fen, ver­wun­den und töten wahl­los. Die mei­sten Opfer stam­men aus der Zivilbevölkerung.

Dass die USA nun ange­kün­digt haben, Streu­bom­ben an die Ukrai­ne zu lie­fern, ist abscheu­lich und erschreckend. Bis zu 3,7 Mil­lio­nen Streu­bom­ben mit jeweils rund 80 Spreng­kör­pern könn­te das Pen­ta­gon der Ukrai­ne nach eige­ner Aus­kunft zur Ver­fü­gung stel­len. Die von US-Prä­si­dent Joe Biden demon­strier­te »Zuver­sicht«, von die­sen ins­ge­samt rund 300 Mil­lio­nen Spreng­köp­fen wür­den ledig­lich »unter 2,35 Pro­zent« Blind­gän­ger blei­ben, ist eine zyni­sche Ver­harm­lo­sung, eine drei­ste Irre­füh­rung. Selbst wenn die »2,35« Pro­zent stim­men wür­den, blie­ben noch knapp sie­ben Mil­lio­nen Blind­gän­ger, also zunächst nicht explo­dier­te Spreng­köp­fe, die noch Jah­re spä­ter auf Wegen, Wie­sen und Fel­dern Gefahr bedeu­ten. Außer­dem sind die »2,35 Pro­zent« das Ergeb­nis von Labor­tests, also an Orten ohne Bäu­me oder stür­mi­sches Wet­ter oder wei­chen Boden. In den rea­len Krie­gen, in denen die US-Streu­bom­ben in den letz­ten 20 Jah­ren zum Ein­satz kamen, wie im Irak, in Liby­en oder durch Sau­di-Ara­bi­en im Jemen, lag die Blind­gän­ger­quo­te zwi­schen 20 und 40 Prozent.

Wäh­rend des Viet­nam­kriegs war­fen die USA bei Luft­an­grif­fen auf Zie­le in Viet­nam, Laos und Kam­bo­dscha groß­flä­chig Streu­bom­ben ab. Allein auf Laos reg­ne­ten zwi­schen 1964 und 1973 über 270 Mil­lio­nen Bom­blets nie­der, von denen Schät­zun­gen zufol­ge 80 Mil­lio­nen nicht explo­dier­ten. Laut Wiki­pe­dia wur­den in Laos von 1964 bis 2008 mehr als 50.000 Zivi­li­sten von Streu­mu­ni­ti­on getö­tet oder ver­letzt, davon 20.000 nach dem Krieg. 23 Pro­zent der Opfer waren Kinder.

Auch in den völ­ker­rechts­wid­ri­gen Angriffs­krie­gen gegen Ser­bi­en und den Irak setz­ten die Nato-Mäch­te Streu­mu­ni­ti­on ein. Nach einem Bericht von Human Rights Watch war­fen die Ver­ei­nig­ten Staa­ten und Groß­bri­tan­ni­en über dem Irak fast 13.000 Streu­bom­ben mit geschätzt 1,8 bis 2 Mil­lio­nen Sub­mu­ni­tio­nen ab. Und nach Anga­ben der Inter­na­tio­na­le Kam­pa­gne für das Ver­bot von Land­mi­nen wur­den im Afgha­ni­stan­krieg zwi­schen 2001 und 2002 von den US-Streit­kräf­ten rund 1300 Ein­hei­ten Streu­mu­ni­ti­on ein­ge­setzt, bestückt mit einer Vier­tel­mil­li­on Bom­blets. Aber auch die Streit­kräf­te der Tali­ban, so die Orga­ni­sa­ti­on Human Rights Watch, haben mit Rake­ten­wer­fern sowje­ti­scher Bau­art Streu­mu­ni­ti­on abge­wor­fen. Nach Ein­schät­zung der UN-Orga­ni­sa­ti­on Mine Action Pro­gram­me (MAPA) ist Afgha­ni­stan neben Laos eines der welt­weit am schwer­sten von Land­mi­nen und nicht deto­nier­ter Streu­mu­ni­ti­on betrof­fe­nen Län­der. Und um nicht selbst ein­sei­tig zu erschei­nen: Streu­bom­ben wur­den wäh­rend des Kroa­ti­en­krie­ges von ser­bi­scher Sei­te ein­ge­setzt, im Lau­fe des Liba­non-Krie­ges von Isra­el und der His­bol­lah, also von bei­den kriegs­füh­ren­den Par­tei­en oder wäh­rend des Geor­gi­en­krie­ges von rus­si­scher und von geor­gi­scher Sei­te. Seit dem Ende des Zwei­ten Welt­kriegs haben min­de­stens 21 Regie­run­gen in min­de­stens 40 Län­dern Streu­mu­ni­ti­on ein­ge­setzt. Doch es wird nie­man­den ver­wun­dern, dass »Ame­ri­ca first« auch beim Ver­wü­sten der Welt durch Streu­bom­ben gilt. Min­de­stens vier Mil­lio­nen Streu­bom­ben bzw. 400 Mil­lio­nen Bom­blets gehen auf das Kon­to von USA und Nato. In den betrof­fe­nen Län­dern gefähr­det die Streu­mu­ni­ti­on auch nach dem Ende der Krie­ge die Zivil­be­völ­ke­rung. Jahr für Jahr wer­den Hun­der­te von Men­schen durch explo­die­ren­de Blind­gän­ger getö­tet oder ver­stüm­melt, sie ver­lie­ren Arme oder Bei­ne, ihr Gehör oder das Augen­licht. Ähn­lich wie Land­mi­nen blei­ben die Bom­blets nach Been­di­gung der eigent­li­chen Kampf­hand­lun­gen noch lan­ge intakt. Sie sind klein, emp­find­lich und hoch­ex­plo­siv. Die von den USA ange­kün­dig­te Lie­fe­rung von Streu­bom­ben an die Ukrai­ne und die promp­te Ant­wort Russ­lands, in die­sem Fall eben­falls Streu­bom­ben ein­zu­set­zen, bedeu­ten also: Nicht nur rus­si­sche und ukrai­ni­sche Sol­da­ten, son­dern vor allem auch die ukrai­ni­schen Zivi­li­sten wer­den über Jah­re und Jahr­zehn­te einen fürch­ter­li­chen Preis bezahlen.

Einen hohen mora­li­schen Preis wie­der­um bezah­len die deut­sche Regie­rung bzw. das deut­sche Par­la­ment und die Nato. Ins­ge­samt 111 Staa­ten, dar­un­ter neben der Bun­des­re­pu­blik die mei­sten Nato-Staa­ten, haben das 2010 in Kraft getre­te­ne Oslo-Über­ein­kom­men über das Ver­bot von Streu­mu­ni­ti­on, die »Con­ven­ti­on on Clu­ster Muni­ti­on« (CCM) unter­zeich­net, also einen völ­ker­recht­lich ver­bind­li­chen Ver­trag, der den Ein­satz, die Her­stel­lung und die Wei­ter­ga­be bestimm­ter Typen kon­ven­tio­nel­ler Streu­mu­ni­ti­on ver­bie­tet. Die Streu­mu­ni­ti­on, die die USA der Ukrai­ne lie­fern wer­den, gehört dazu. Neben den Ver­bots­be­stim­mun­gen ent­hält das Abkom­men das Gebot zur Zer­stö­rung von vor­han­de­nen Bestän­den, zur Besei­ti­gung von Rück­stän­den aus ein­ge­setz­ter Clu­ster­mu­ni­ti­on sowie zur Unter­stüt­zung der Opfer von Streu­bom­ben. Vor weni­gen Mona­ten, am 28. Febru­ar 2023, hat übri­gens Nige­ria als 111. Staat das Abkom­men ratifiziert.

Doch kaum ver­kün­det, stell­te sich Bun­des­prä­si­dent Frank-Wal­ter Stein­mei­er (SPD) am 10. Juli im ZDF-Som­mer­in­ter­view hin­ter den Beschluss von US-Prä­si­dent Joe Biden, Streu­mu­ni­ti­on an die Ukrai­ne zu lie­fern. Zwar sei die offi­zi­el­le Posi­ti­on der Bun­des­re­gie­rung, sich gegen die inter­na­tio­nal geäch­te­ten Waf­fen aus­zu­spre­chen, nach wie vor rich­tig, erklär­te Stein­mei­er. Doch nur um hin­zu­zu­fü­gen: »Aber sie kann in der gegen­wär­ti­gen Situa­ti­on den USA nicht in den Arm fal­len.« Stein­mei­er, der das Oslo-Über­ein­kom­men in sei­ner dama­li­gen Posi­ti­on als Außen­mi­ni­ster unter­zeich­ne­te, weiß genau, wel­che Ver­bre­chen er mit sei­ner Aus­sa­ge unter­stützt. Zynisch ist auch die Reak­ti­on der Bun­des­re­gie­rung auf die geplan­te Lie­fe­rung von Streu­mu­ni­ti­on an die Ukrai­ne. Die Ampel­ko­ali­ti­on, so Regie­rungs­spre­cher Stef­fen Hebe­streit, sei sich »sicher, dass sich unse­re US-Freun­de die Ent­schei­dung über eine Lie­fe­rung ent­spre­chen­der Muni­ti­on nicht leicht gemacht haben«. Und Ver­tei­di­gungs­mi­ni­ster Boris Pisto­ri­us erklär­te, man habe die Ent­schei­dung der US-Regie­rung »nicht zu kommentieren«.

Mir nichts, dir nichts wird die Unter­schrift unter das Oslo-Über­ein­kom­men über das Ver­bot von Streu­mu­ni­ti­on ent­wer­tet, denn sie ist es offen­bar nicht ein­mal wert, den eng­sten Ver­bün­de­ten zur Mäßi­gung auf­zu­for­dern. Theo­re­tisch hät­te man dafür gro­ßen Rück­halt bei den ande­ren 110 Staa­ten, die das Über­ein­kom­men rati­fi­ziert haben. Und bei den wei­te­ren zwölf, die schon unter­zeich­net, aber noch nicht rati­fi­ziert haben. Doch ein von Deutsch­land ange­führ­ter Wider­stand ist nicht in Sicht. Nun zeigt sich: das Völ­ker­recht oder völ­ker­recht­li­che Ver­trä­ge gel­ten offen­bar nur in poli­ti­schen Schön­wet­ter­zei­ten. In ideo­lo­gisch auf­ge­la­de­nen Kriegs­zei­ten sind sie das Papier nicht wert, auf dem sie nie­der­ge­schrie­ben wur­den. Gerecht­fer­tigt wird der Ein­satz der Streu­bom­ben mit der »Ver­hält­nis­mä­ßig­keit«: Nur so kön­ne ein Sieg Russ­lands ver­hin­dert wer­den. Unab­hän­gig von der Fra­ge, ob das über­haupt stimmt – es ist kein zuläs­si­ges Argu­ment für die Unter­mi­nie­rung des huma­ni­tä­ren Völ­ker­rech­tes. Schließ­lich könn­te so jede Kriegs­par­tei jeder­zeit vor­brin­gen, dass der eige­ne Sieg wich­ti­ger ist als das Völ­ker­recht. Der­art lie­ße sich am Ende auch der Ein­satz von Atom­waf­fen rechtfertigen.

Die USA gehö­ren wie Russ­land und die Ukrai­ne zu den Län­dern, die die Streu­bom­ben-Kon­ven­ti­on nicht unter­zeich­net haben. Sie »dür­fen« sie also ein­set­zen. Doch der Rück­griff auf die knapp vier Mil­lio­nen Streu­bom­ben aus US-Waf­fen­la­gern ist Aus­druck einer immer wei­te­ren und dadurch immer zwangs­läu­fi­ge­ren Ent­gren­zung des Krie­ges. Sie führt Schritt für Schritt in die (viel­leicht sogar gewoll­te) Eska­la­ti­on. Allein über die Mili­tär­macht Ukrai­ne kann der Westen sei­ne mili­tär­tech­no­lo­gi­sche Über­le­gen­heit gegen­über Russ­land offen­bar nicht wie gewünscht aus­spie­len. Anders aus­ge­drückt: Allein über die Ukrai­ne ist Russ­land nicht ver­nich­tend und für immer zu schla­gen. Wie und wohin muss der Krieg für den ange­streb­ten Sieg also aus­ge­wei­tet werden?

Auf dem Nato-Gip­fel in Vil­ni­us am 11. Und 12. Juli wur­de das umfas­send­ste Maß­nah­men­pa­ket zur »Abschreckungs- und Ver­tei­di­gungs­fä­hig­keit« der Alli­anz seit Ende des Kal­ten Krie­ges beschlos­sen. So steht es auf der Sei­te des Aus­wär­ti­gen Amtes. Wei­te­re Waf­fen­lie­fe­run­gen in Mil­li­ar­den­hö­he wur­den ange­kün­digt. Zudem wur­de ver­ein­bart, dass künf­tig alle 31 Nato-Mit­glie­der zwei Pro­zent ihres Brut­to­in­lands­pro­duk­tes als Unter­gren­ze (!) ihres Wehr­etats zu betrach­ten haben. »Bereits jetzt ist gegen Russ­land so viel und stän­dig mehr mobi­li­siert wor­den, dass sich eine Nie­der­la­ge ver­bie­tet, auch wenn es zu gege­be­ner Zeit ver­mut­lich eine Defi­ni­ti­ons­fra­ge sein wird, was als Sieg oder Nie­der­la­ge gedeu­tet wird«, schreibt Lutz Her­den im Frei­tag.

Klei­ner Einschub:

Nach einem am 14. Juli auf der Inter­net­sei­te der US-Zei­tung Washing­ton Post ver­öf­fent­lich­ten Bericht hat der ukrai­ni­sche Ober­be­fehls­ha­ber Wale­rij Salu­schnyj Angrif­fe sei­nes Lan­des auf rus­si­sches Staats­ge­biet zuge­ge­ben. Für die­se Angrif­fe wür­den im Land pro­du­zier­te eige­ne Waf­fen genutzt. Wei­ter habe Salu­schnyj gesagt: »Es ist unser Pro­blem, und wir müs­sen ent­schei­den, wie wir den Feind töten.« Und mit Blick auf die offi­zi­el­len Auf­la­gen der west­li­chen Ver­bün­de­ten, mit den gelie­fer­ten Waf­fen nicht rus­si­sches Staats­ge­biet anzu­grei­fen: »Wenn unse­re Part­ner Angst haben, ihre Waf­fen zu nut­zen, dann töten wir mit unse­ren eigenen.«

Zurück zu den Streubomben:

Im Oslo-Über­ein­kom­men ver­pflich­ten sich die Unter­zeich­ner­staa­ten, »unter kei­nen Umstän­den jemals Streu­mu­ni­ti­on ein­zu­set­zen, zu ent­wickeln, her­zu­stel­len, auf ande­re Wei­se zu erwer­ben, zu lagern, zurück­zu­be­hal­ten oder an irgend­je­man­den unmit­tel­bar oder mit­tel­bar wei­ter­zu­ge­ben«. Man sei ent­schlos­sen, »das Lei­den und Ster­ben zu been­den«, das durch Streu­mu­ni­ti­on ver­ur­sacht wer­de. Denn man sei besorgt, dass »Streu­mu­ni­ti­ons­rück­stän­de Zivil­per­so­nen, ein­schließ­lich Frau­en und Kin­der, töten oder ver­stüm­meln« könn­ten. 15 Jah­re spä­ter sind dies für die herr­schen­de Klas­se und die sie unter­stüt­zen­den Medi­en nichts als lee­re Wor­te. Die immer schon reich­lich hoh­len Phra­sen von Abrü­stung, Demo­kra­tie und Men­schen­rech­ten wer­den zuneh­mend abge­löst von offe­nen Plä­doy­ers für die fürch­ter­lich­sten Kriegs­waf­fen. Man darf gespannt sein, wann der Ukrai­ne auch die schon lan­ge gefor­der­ten Phos­phor­bom­ben gelie­fert wer­den. Oder wann Est­land von Deutsch­land die schon seit Febru­ar erbe­te­ne Erlaub­nis erhält, die eige­nen (von Deutsch­land her­ge­stell­ten) Streu­bom­ben­vor­rä­te an die Ukrai­ne zu schicken.