Rund 2,1 Millionen waren in Brandenburg zur Stimmenabgabe aufgerufen, die Wahlbeteiligung betrug 59 Prozent. Die vorläufigen Zahlen: Die SPD kommt auf 26,2 Prozent, die CDU auf 15,6 Prozent, die Linke auf 10,7 Prozent und die Grünen auf 10,8 Prozent. Die Freien Wähler holen mit 5 Prozent 5 Sitze und die Alternative für Deutschland mit 23,5 Prozent 23 Sitze. Damit hat die AfD ihr Ziel, stärkste Partei zu werden, verfehlt. Alexander Gauland: »Wir sind nicht die stärkste Partei in Brandenburg geworden. Jetzt fängt für uns die Arbeit erst an.« Fast wortgleich äußerte sich am Wahlabend AfD-Spitzenkandidat Andreas Kalbitz, dem der Spiegel, enge Kontakte zu den Neonazis vorwirft: Kalbitz soll 2007 gemeinsam mit NPD-Funktionären zu einem Neonazi-Aufmarsch nach Athen gereist sein. Mit dabei in der griechischen Hauptstadt NPD-Chef Udo Voigt. Auf dem Balkon ihres Hotels Solomou hängte die Gruppe laut dem Hamburger Nachrichtenmagazin eine Hakenkreuzfahne auf. Die Reise wurde vom Bundeskriminalamt dokumentiert.
Nach dem Wahlergebnis könnte es in Brandenburg, ähnlich wie in Berlin, zu einer Koalition aus SPD, Linken und Grünen kommen. Auch eine Koalition von SPD, CDU und Grünen wäre möglich.