Kurt Nelhiebel/Conrad Taler
Wir trauern um unseren langjährigen Autor und Wegbegleiter Kurt Nelhiebel (alias Conrad Taler), der am 11. November im Alter von 97 Jahren verstorben ist. Ein großer Verlust für die deutsche Publizistik. Sein Mut und seine Integrität werden unvergessen bleiben.
Liebe Leserin, lieber Leser,
in Heft 1 dieses Jahres stellte der Autor Albrecht Franke im Ossietzky den Roman »Der Anfang vom Ende« von Mark Aldanow vor. Darin sagt ein Protagonist: »Unglücklicherweise sind von den gesellschaftspolitischen Programmen, die es heute in der Welt gibt, die grandiosen widerwärtig und idiotisch, während die einigermaßen vernünftigen auf abstoßende Weise armselig und kleinkariert sind.«
In den bisher erschienen Heften des Ossietzky konnten Sie diese Feststellung auf ihren realen Gehalt prüfen. Dank Ihres Interesses und Ihrer großzügigen Spenden gelingt es Verlag und Redaktion, das 14-tägige Erscheinen der Hefte zu ermöglichen. Gerne würden wir Ossietzky weiterverbreiten, um das grandiose Programm einer menschlichen Welt ohne Gewalt und Ausbeutung den widerwärtigen und idiotischen gesellschaftspolitischen Programmen entgegenzuhalten. Dazu benötigen wir auch in Zukunft reichlich Unterstützung durch Abos und Spenden.
Kunst gegen Krieg
Für das Jahr 2025 wird die Titelseite von Ossietzky ein neues Gesicht bekommen. Anders als bisher erscheint die kommenden 12 Monate eine ausgewählte Abbildung aus der Sammlung des Vereins Kunst für Frieden e. V. auf dem Titel. Der Ursprung dieser Sammlung war die Wanderausstellung »Künstler gegen Atomkrieg«.
Diese Wanderausstellung war Teil einer breiten Bewegung in den Jahren 1958 bis 1963 gegen die Atombewaffnung, manche Arbeiten sind heute wieder sehr aktuell. Ergänzt wurde die Kunstsammlung in der folgenden Zeit, bis heute, durch Arbeiten, die den Themen Krieg und Frieden, Gewalt, Abrüstung und Gerechtigkeit gewidmet sind. Im Laufe der letzten 20 Jahre hat Kunst für Frieden e. V. Ausstellungen in mehreren Städten mit Werken aus seiner Kunstsammlung gezeigt.
Informationen zu Kunst für Frieden e. V. unter www.friedensatelier.de.