Rund um die Welt feiert man in diesem Jahr den 250. Geburtstag des Komponisten Ludwig van Beethoven. Allerorten finden Veranstaltungen zu seinen Ehren statt. Und es gibt wohl kaum jemanden, dem nicht zumindest seine neunte und auch die fünfte (Schicksals-)Sinfonie bekannt sind. Der Komponist war trotz seiner eher bescheidenen schulischen Ausbildung auch ein Kritiker der Verhältnisse seiner Zeit. Ich erinnere mich noch gut, wie ich während meiner Oberschulzeit – was nun auch schon fast ein halbes Jahrhundert zurückliegt – in meinem Lehrbuch für das Fach Musik auch auf Äußerungen von Beethoven stieß, die mich beeindruckten. Dort war zu lesen, dass Beethoven einst einem Fürsten schrieb: »Fürst, was Sie sind, sind Sie durch Zufall, durch Geburt, aber was ich bin, bin ich durch mich. Fürsten hat es und wird es noch Tausende geben, aber Beethoven nur einen.« Als ihn einst ein Brief eines Zeitgenossen erreichte, der als Absender seinem Namen den Zusatz »Gutsbesitzer« hinzugefügt hatte, antwortete ihm Beethoven und schrieb am Ende hinter seinem eigenen Namen »Hirnbesitzer«.