Am 15. März dieses Jahres wurde in Göttingen zum 25. Mal und das im erneut voll besetzten Deutschen Theater der hoch angesehene Göttinger Friedenspreis verliehen. Er verbindet die Verbreitung von Zeichen für den Frieden in unserer unfriedlichen Welt mit der Würdigung von Menschen und Initiativen, die sich weltweit für eine gerechtere und friedlichere Entwicklung einsetzen. Unter den Preisträgern waren bisher unter anderem Konstantin Wecker, Andreas Zumach und Egon Bahr und auch Organisationen wie Reporter ohne Grenzen, pro Asyl und die Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden. Dieses Jahr wurde der Preis dem US-Friedensaktivisten und Physik-Professor Frank von Hippel verliehen. Frank von Hippel engagiert. sich seit Jahrzehnten kontinuierlich und in vielfältigen Kontakten und Initiativen für nukleare Rüstungskontrolle und Abrüstung. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit diesen Worten: »Mit dieser Auszeichnung würdigt die Stiftung seine herausragenden Verdienste zur naturwissenschaftlichen Friedensforschung und seine bedeutenden friedenspraktischen Aktivitäten auf dem Gebiet der nuklearen Rüstungskontrolle und Abrüstung, insbesondere bei der Nicht-Weiterverbreitung von Atomwaffen.« Der Preisträger verbindet seine Kritik an der Militärpolitik mit nuklearen Arsenalen als theoretischer Physiker mit der Warnung, vor den unmittelbaren, mittel- und langfristigen Folgen der nuklearen Kriegsführung.
Die beeindruckende Dankesrede des Preisträgers ist im Internet abrufbar: https://www.goettinger-friedenspreis.de/wp-content/uploads/2025/01/Rede-Preistraeger-Frank-von-Hippel_Deutsch.pdf.