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Herausgegeben von Rainer Butenschön, Daniela Dahn, Rolf Gössner,
Ulla Jelpke und Otto Köhler

Begründet 1997 von Eckart Spoo

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Gedenken per Internet

Vor 75 Jah­ren wur­den die letz­ten Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger befreit, heu­te ver­hin­dert Covid-19 ein öffent­li­ches Gedenken.

Im Janu­ar wur­de mit einer Gedenk­fei­er im Bun­des­tag der Befrei­ung des Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers Ausch­witz durch die Rote Armee am 27. Janu­ar 1945 gedacht. Es gab aber nicht nur Ausch­witz; im April und Mai 1945 wur­den wei­te­re Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger befreit: Buchen­wald und Mit­tel­bau-Dora am 10. April, Ber­gen-Bel­sen am 15. April, Sach­sen­hau­sen am 22. April, Flos­sen­bürg am 23. April, Dach­au am 29. April, Ravens­brück am 30. April, Ham­burg-Neu­en­gam­me am 3. Mai und Maut­hau­sen am 7. Mai 1945.

In den Kon­zen­tra­ti­ons­la­gern wur­den Mil­lio­nen Men­schen ermor­det. Die öffent­li­chen Erin­ne­run­gen an den 75. Jah­res­tag der Befrei­ung der Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger sol­len dazu bei­tra­gen, dass das Gesche­he­ne nicht ver­blasst. Nun wur­den alle öffent­li­chen Ver­an­stal­tun­gen wegen Covid-19 abge­sagt. Wohl wer­den Krän­ze nie­der­ge­legt, das Geden­ken aber fin­det im Inter­net statt.