Man will es einfach nicht glauben …, aber das neue Jahr begann mit einigen Paukenschlägen. Ich meine nicht den angeblich massiven Hackerangriff auf Politiker und Prominente oder den Streik der Geldtransport-Dienste. Nein, die sozialen Medien hatten ganz andere Aufreger. Spitzenreiter war die Trennung von Florian Silbereisen und Helene Fischer nach zehn Jahren. Was im Leben mitunter etwas ganz Normales ist, wird im deutschen Boulevard die Schlagzeile des Jahres. Und so hatten sich viele Fans sicher mehr als nur eine vorweihnachtliche Träne abgerungen. Doch mit dem neuen Jahr begann die Gerüchteküche bei Instagram & Co. erst richtig zu brodeln, und Ruhe ist noch nicht in Sicht.
Dann leistete sich Bayern-Star Franck Ribéry mit seinem Gold-Steak und seinem anschließenden Instagram-Post einen üblen, ja beleidigenden Ausraster, dass sich sogar der FC Bayern zu einer hohen Goldstrafe veranlasst sieht. Ach ja, auch einige grüne Politiker waren gleich zu Beginn des Jahres in Fettnäpfchen getreten. Cem Özdemir postete kuriose Neujahrsgrüße aus den südamerikanischen Anden, Katharina Schulze unterlief mit ihrem Kalifornien-Urlaubsfoto eine Plastik-Panne und Katrin Göring-Eckardt bewies, dass sie in der Schule beim Mathe-Unterricht geschlafen hat, was im Netz einen Shitstorm auslöste.
Nun verstehe ich nicht, warum Prominente und Politiker in den sozialen Medien ihr Privatleben ausbreiten müssen. Letztlich ist es doch nur Selbstvermarktung – ohne den möglicherweise kritischen Filter der Medien und der Journalisten. Aber gleichzeitig muss ich den Kopf schütteln über die millionenfache Aufregung.