Bei dem trotz juristisch anerkannter Zweifel an seiner Schuld seit 1991 inhaftierten Menschenrechtsaktivisten Mumia Abu-Jamal wurde während der Behandlung seiner Corona-Erkrankung eine chronische Herzinsuffizienz festgestellt. Sie geht auf jahrelange, gerichtlich festgestellte, medizinische Vernachlässigung u. a. einer Hepatitis C-Erkrankung zurück, sowie auf fehlende Bewegungsmöglichkeiten im Lockdown. Wegen akuter Herzprobleme wurde Abu-Jamal am 14. April in ein – unbekanntes – Krankenhaus gebracht und am 19. April am Herzen operiert. Sein Vertrauensarzt, Dr. Alvarez, mit dem Abu-Jamal bislang keinen Kontakt aufnehmen durfte, fordert, dass die übliche Fixierung von Gefangenen ans Krankenbett ausgeschlossen wird. Wegen der zunehmenden Gefährdung von Abu-Jamals Gesundheit müssen die internationalen Forderungen nach seiner Freilassung verstärkt werden.
Bitte schreiben Sie an: Bezirksanwalt DA Larry Krasner: justice@phila.gov, und den Leiter der Gefängnisbehörde John Wetzel: Ra-crpadocsecretary@pa.gov.