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Herausgegeben von Rainer Butenschön, Daniela Dahn, Rolf Gössner,
Ulla Jelpke und Otto Köhler

Begründet 1997 von Eckart Spoo

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Der Klang des Frühlings

Die Leich­tig­keit des Früh­lings trägt noch schwer an der Welt­la­ge. Doch unse­re See­len und Her­zen lech­zen danach, sich wie­der mit einer Beschwingt­heit vom Leben betö­ren zu las­sen, die uns doch in den letz­ten zwei Jah­ren stark abhan­den­ge­kom­men ist.

Die Musik ist wun­der­ba­rer Ver­mitt­ler und Bote von die­sem sehn­süch­ti­gen Gefühl.

Lui­se Bestehorn bringt nun auf ihrer neu­en CD zwölf bezau­bern­de Cover­ver­sio­nen dar, die sich wie fun­keln­de Mosa­ik­stei­ne zusam­men­fü­gen und uns mit einer unwi­der­steh­li­chen Bri­se der Leich­tig­keit umwehen.

Gleich die Eröff­nung durch »Crickets sing for Ana­ma­ria« von Mar­cos Val­le lässt ver­mut­lich jeden Kör­per eines/​einer glück­li­chen Zuhörers/​in vom Rhyth­mus der Melo­die durch­strö­men und sich unver­züg­lich in tan­zen­der Bewe­gung setzen.

Traum­haft schön geht es mit Bru­no Mar­ti­nos »Estate« wei­ter. Kon­ge­ni­al tanzt ihre Stim­me auf der von ihrer Begleit­band – aus der Rodri­go San­ta Maria an der Gitar­re immer wie­der her­aus­sticht – so wun­der­bar erschaf­fe­nen Melodien.

Die­ses Mosa­ik der Sin­ne wird sogleich um eine wei­te­re fas­zi­nie­ren­de Facet­te berei­chert, wenn Lui­se Bestehorn mit »Das habe ich gleich gewusst« einen soge­nann­ten »Schla­ger«, der­einst von Cate­ri­na Valen­te popu­lär gemacht, auf ihre ganz eige­ne, kunst­vol­le Art inter­pre­tiert. Als Zuhörer/:in beginnt nun ein Schwe­ben auf dem feder­leich­ten Klang, und man ist geneigt laut aus­zu­ru­fen, die­se Aus­wahl passt perfekt!

Ein Genie­streich son­der­glei­chen ist aber das Lied »Phy­si­cal«, wel­ches Oli­via New­ton-John Anfang der 1980er erfolg­reich in die Charts brach­te. Die­ser Pop Hit im acht­zi­ger Jah­re Gewand ist nun berei­chert mit einer flir­ren­den Atmo­sphä­re im Bos­sa Nova Mix.

Eine Ver­beu­gung vor der gro­ßen Edith Piaf wird mit »La Foule« berei­tet. Beim Hören die­ses Titels ent­steht zugleich die Ver­bin­dung mit der fran­zö­si­schen Künst­le­rin Zaz und dem Wunsch, es möge sich in naher Zukunft ein Duett die­ser Zwei rea­li­sie­ren kön­nen, so wun­der­bar wür­den sich ihre Stim­men ergänzen.

So füllt sich die See­le mit jedem wei­te­ren der zwölf fun­keln­den Mosa­ik­stei­ne zu einem Gesamt­bild von leicht­fü­ßi­ger Glückseligkeit.

Das wei­te­re Jahr 2023 wird vie­le schwie­ri­ge Etap­pen bereit­hal­ten, die unbe­schwer­te Strahl­kraft die­ses Musik­erleb­nis­ses wird aber genau­so sicher eine Kraft­quel­le für die See­le sein.

Loui­se Bestehorn: Mosai­co. Zu fin­den bei iTu­nes und spo­ti­fy.