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Herausgegeben von Rainer Butenschön, Daniela Dahn, Rolf Gössner,
Ulla Jelpke und Otto Köhler

Begründet 1997 von Eckart Spoo

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Den Frieden gewinnen – nicht den Krieg

Es braucht inzwi­schen Mut, um in die­sen Zei­ten all­ge­gen­wär­ti­gen Kriegs- und Sie­ges­ge­trom­mels auf­zu­ste­hen und die Stim­me zu erhe­ben gegen das mas­sen­haf­te Mor­den auf den Schlacht­fel­dern im Osten Euro­pas. Heu­te über­steigt die Zahl der wil­li­gen Koali­tio­nä­re, die sich unter Feder­füh­rung der USA im Kampf gegen Russ­land zusam­men­ge­schlos­sen haben, den Umfang der Anti-Hit­ler-Alli­anz im Wider­stand gegen Nazi-Deutsch­land. Damals nann­te man dies einen Welt­krieg. Womit also haben wir es heut­zu­ta­ge im Hin­blick auf das Kriegs­ge­sche­hen in der Ukrai­ne zu tun? Befin­den wir uns nicht längst in einem Drit­ten Welt­krieg, den die gesam­te Nato im Ver­ein mit zahl­rei­chen wil­li­gen Hel­fers­hel­fern unter eben­so zyni­scher wie men­schen­ver­ach­ten­der Aus­beu­tung von Selbst­be­haup­tungs­wil­len und Opfer­be­reit­schaft der ukrai­ni­schen Män­ner und Frau­en führt, gemäß der von der amtie­ren­den Außen­mi­ni­ste­rin Deutsch­lands pro­pa­gier­ten, wider­wär­ti­gen Paro­le: »Wir wer­den Russ­land rui­nie­ren«? Und lau­fen die­je­ni­gen, die auf bei­den Sei­ten der Front die­sen mör­de­ri­schen Krieg immer wei­ter eska­lie­ren, nicht erheb­li­che Gefahr, dass die­ser zuletzt in einer unkon­trol­lier­ba­ren nuklea­ren Kon­fron­ta­ti­on endet?

Gemäß der dem Publi­kum von Poli­tik und Mas­sen­me­di­en pau­sen­los ein­ge­häm­mer­ten Dar­stel­lung han­delt es sich bei dem Krieg in der Ukrai­ne um einen glas­kla­ren Angriffs­krieg. Und ein sol­cher stellt laut dem Urteils­spruch des Nürn­ber­ger Kriegs­ver­bre­cher­tri­bu­nals von 1946 »das größ­te inter­na­tio­na­le Ver­bre­chen (dar), das sich von ande­ren Kriegs­ver­bre­chen nur dadurch unter­schei­det, dass es in sich alle Schrecken ver­ei­nigt und anhäuft«. Im Hin­blick auf die­ses Nar­ra­tiv scheint mir äußerst bedeut­sam, was ein höchst renom­mier­ter US-ame­ri­ka­ni­scher Histo­ri­ker, Poli­tik- und Wirt­schafts­wis­sen­schaft­ler zur Pro­ble­ma­tik der Ent­schei­dung dar­über, wer in einem Krieg jeweils als Angrei­fer und als Ver­tei­di­ger zu gel­ten habe, geschrie­ben hat. Der Mann hieß Ste­fan T. Pos­so­ny, war als öster­rei­chi­scher Jude nur knapp den Hit­ler-Scher­gen ent­kom­men und dien­te nach einer spek­ta­ku­lä­ren aka­de­mi­schen Kar­rie­re an US-ame­ri­ka­ni­schen Spit­zen­uni­ver­si­tä­ten dem US- Prä­si­den­ten Ronald Rea­gan als Bera­ter in Sachen Stra­te­gi­sche Rake­ten­ab­wehr (SDI) – ein knall­har­ter erz­kon­ser­va­ti­ver Fal­ke und folg­lich kei­nes­falls ein »lin­ker Pazifistenspinner«.

Jener Pro­fes­sor Pos­so­ny also merk­te zur Pro­ble­ma­tik von Angriff und Ver­tei­di­gung fol­gen­des an: »Bei der stra­te­gisch-poli­ti­schen Beur­tei­lung einer kon­kre­ten Situa­ti­on ist es oft schwie­rig, Angriff von Ver­tei­di­gung zu unter­schei­den. (…) Der Befehl, einen vor­lie­gen­den Offen­siv­plan durch­zu­füh­ren, mag mili­tä­risch einen Angriff dar­stel­len, die Offen­si­ve (…) mag jedoch stra­te­gisch-poli­tisch rein defen­si­ven Moti­ven ent­sprin­gen. (…) Trotz der offen­sicht­li­chen Schwie­rig­kei­ten, die eine kla­re und rechts­ver­bind­li­che Defi­ni­ti­on aus­schlie­ßen – es hängt eben alles von den Umstän­den ab –, lässt sich, theo­re­tisch gespro­chen, jene Regie­rung oder kon­spi­ra­ti­ve Grup­pe als Angrei­fer kenn­zeich­nen, die die Ent­schei­dung trifft, Krieg zu füh­ren, um die inter­na­tio­na­le Macht­ver­tei­lung zugun­sten der eige­nen Sei­te zu ver­än­dern. Hin­ge­gen lässt sich die Regie­rung, die einen Krieg führt, um die eige­ne Schwä­chung oder Zer­stö­rung oder eine wesent­li­che Ver­än­de­rung der gege­be­nen inter­na­tio­na­len Macht­la­ge zu ver­hin­dern, als Ver­tei­di­ger bezeichnen.«

Ganz ähn­lich muss das vor mehr als fünf­hun­dert Jah­ren schon einer der Grün­der­vä­ter der Poli­ti­schen Theo­rie, der Phi­lo­soph und Macht­theo­re­ti­ker Nic­colò Machia­vel­li gese­hen haben, als er kon­sta­tier­te: »Nicht wer zuerst zu den Waf­fen greift, ist der Anstif­ter des Unheils, son­dern wer dazu nötigt.«

Wer in der Ukrai­ne zuerst zu den Waf­fen gegrif­fen hat, steht schein­bar fest, obwohl die OSCE Spe­cial Moni­to­ring Mis­si­on to Ukrai­ne (SMM), die Beob­ach­tungs­mis­si­on der Orga­ni­sa­ti­on für Sicher­heit und Zusam­men­ar­beit in Euro­pa, vor einem Jahr gänz­lich ande­res aus dem Don­bass zu berich­ten hat­te: Acht Tage vor dem Beginn des rus­si­schen Ein­mar­sches hat­ten die ukrai­ni­schen Streit­kräf­te näm­lich eine groß­an­ge­leg­te Artil­le­rie­of­fen­si­ve gegen die abtrün­ni­gen Volks­re­pu­bli­ken begon­nen, um die­se mit­tels mili­tä­ri­scher Gewalt zurück­zu­er­obern, ganz so, wie Prä­si­dent Selen­skyj dies im März des Vor­jah­res bereits ange­ord­net hat­te – unter gro­ber Miss­ach­tung des durch den Sicher­heits­rat der Ver­ein­ten Natio­nen für völ­ker­recht­lich ver­bind­lich erklär­ten Mins­ker Abkom­mens, in dem unter ande­rem eine Auto­no­mie­re­ge­lung für den Don­bass ver­ein­bart wor­den war. Dem durch mili­tä­ri­sche Gewalt­an­wen­dung ver­schul­de­ten Völ­ker­rechts­bruch Russ­lands ging der eben­so qua mili­tä­ri­scher Gewalt­an­wen­dung ver­üb­te Völ­ker­rechts­bruch der Ukrai­ne vor­aus! Die­sen höchst bedeut­sa­men Umstand ver­schwei­gen frei­lich unse­re Nato-treu­en Main­stream-Pro­pa­gan­da­me­di­en geflis­sent­lich bis heute.

Wer also sind jene Anstif­ter des Unheils, die zum Krieg in der Ukrai­ne genö­tigt haben? Denn folgt man Machia­vel­lis Erkennt­nis, dann begeht nicht nur, wer einen Angriffs­krieg beginnt, die­ses laut Urteil von Nürn­berg »größ­te inter­na­tio­na­le Ver­bre­chen«, son­dern auch der­je­ni­ge, wel­cher einem der­ar­ti­gen Ver­bre­chen dadurch Vor­schub lei­stet, dass er es unter­lässt, alles Men­schen­mög­li­che zur Erhal­tung des Frie­dens, also zur Ver­hin­de­rung jenes Völ­ker­rechts­ver­bre­chen, zu tun. Auch frie­dens­stö­ren­de Hand­lun­gen, die einen poli­ti­schen Akteur zu einer krie­ge­ri­schen Aggres­si­on zu pro­vo­zie­ren geeig­net sind, wie bei­spiels­wei­se die skru­pel­lo­se Aus­deh­nung eines Mili­tär­bünd­nis­ses unter igno­ran­ter Ver­nach­läs­si­gung von Sicher­heits­in­ter­es­sen ande­rer Staa­ten, die ein­sei­ti­ge Auf­kün­di­gung essen­ti­el­ler Rüstungs­kon­troll- und Abrü­stungs­ver­trä­ge, die völ­ker­rechts­wid­ri­ge Inter­ven­ti­on in die von der Sat­zung der Ver­ein­ten Natio­nen geschütz­ten inne­ren Ange­le­gen­hei­ten sou­ve­rä­ner Staa­ten oder sicher­heits­de­sta­bi­li­sie­ren­de, maß­lo­se Auf­rü­stungs­maß­nah­men kon­sti­tu­ie­ren (regierungs-)kriminelle Akte.

Um uns der Beant­wor­tung der Fra­ge nach den Anstif­tern des Unheils in der Ukrai­ne anzu­nä­hern, wer­den wir, um dem Vor­wurf vor­zu­beu­gen, wir wären »Russ­land-« oder – hor­ri­bi­le dic­tu – gar »Putin-Ver­ste­her«, nach­fol­gend aus­schließ­lich Kron­zeu­gen her­an­zie­hen, die über einen der­ar­ti­gen Ver­dacht voll­kom­men erha­ben sind.

Als ersten sol­chen Kron­zeu­gen rufe ich den ehe­ma­li­gen US-Bot­schaf­ter in der Sowjet­uni­on und Direk­tor für euro­päi­sche Ange­le­gen­hei­ten im Natio­na­len Sicher­heits­rat der USA, Jack F. Mat­lock, auf. Die­ser kon­sta­tiert im Hin­blick auf die viel­be­schwo­re­ne »regel­ba­sier­te Welt­ord­nung«: »Aber es war der Westen, der damit begon­nen hat, die­sel­ben inter­na­tio­na­len Regeln zu bre­chen, als die Nato wegen Koso­vo Ser­bi­en bom­bar­diert hat. Unse­re zwei­te Ver­let­zung der Schluss­ak­te von Hel­sin­ki – wonach Gren­zen nur ver­än­der­bar sind, wenn bei­de Sei­ten zustim­men – war, als wir die Unab­hän­gig­keit von Koso­vo akzep­tiert haben. Putin sagt: Ihr habt den Prä­ze­denz­fall geschaf­fen. Jetzt ver­let­ze ich die Regeln. Das müs­sen wir berück­sich­ti­gen, wenn wir über Lega­li­tät reden.« Und wei­ter­hin führt Mat­lock aus: »2008 ent­schied die Nato, die Ukrai­ne auf eine Spur zur Mit­glied­schaft zu set­zen. Ein in sei­nem Inne­ren tief gespal­te­nes Land, direkt vor Russ­lands Tür. Das alles waren sehr dum­me Schach­zü­ge des Westens. Heu­te haben wir die Reak­ti­on dar­auf. Wenn Chi­na anfan­gen wür­de, eine Mili­tär­al­li­anz mit Kana­da und Mexi­ko zu orga­ni­sie­ren, wür­den die USA das nicht tole­rie­ren. Wir wür­den uns auch nicht auf abstrak­te Prin­zi­pi­en von inter­na­tio­na­lem Recht beschrän­ken las­sen. Wir wür­den das ver­hin­dern. Mit jedem Mit­tel, das wir haben.«

Bei mei­nem zwei­ten Kron­zeu­gen han­delt es sich um den ehe­ma­li­gen Ver­tei­di­gungs­mi­ni­ster und Bun­des­kanz­ler der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land, Hel­mut Schmidt. Der in der Wol­le gefärb­te Trans­at­lan­ti­ker, der wegen sei­nes unbe­irr­ten Fest­hal­tens am Beschluss der NATO zur nuklea­ren Nach­rü­stung sein Amt ver­lo­ren hat­te, gab im August 1993 zu Pro­to­koll: »Wenn ich ein sowje­ti­scher Mar­schall wäre oder ein Oberst, wür­de ich die Aus­deh­nung der Nato-Gren­zen erst von der Elbe bis an die Oder und dann über die Weich­sel hin­aus bis an die pol­ni­sche Ost­gren­ze für eine Pro­vo­ka­ti­on und eine Bedro­hung des Hei­li­gen Russ­land hal­ten. Und dage­gen wür­de ich mich wehren.«

Als letz­ten in mei­ner Rei­he von Kron­zeu­gen möch­te ich Papst Fran­zis­kus zu Wort kom­men las­sen, der sich in einem Inter­view zum Ukrai­ne­krieg geäu­ßert hat. Dort sag­te er: »Um die­se Fra­ge [nach dem Angriffs­krieg] zu beant­wor­ten, müs­sen wir uns von dem übli­chen Sche­ma des ›Rot­käpp­chens‹ lösen: Rot­käpp­chen war gut, und der Wolf war der Böse­wicht. Hier gibt es kei­ne meta­phy­sisch Guten und Bösen auf abstrak­te Art und Wei­se. (…) Die Nato-Staa­ten bel­len vor den Toren Russ­lands, und sie ver­ste­hen nicht, dass die Rus­sen impe­ri­al sind und kei­ner frem­den Macht erlau­ben, sich ihnen zu nähern. (…) Die Situa­ti­on könn­te zu einem Krieg füh­ren. (…) Und ich regi­strie­re das Inter­es­se am Testen und Ver­kau­fen von Waf­fen. Das ist sehr trau­rig, aber dar­um geht es ja offen­sicht­lich. (…). Ich bin ein­fach dage­gen, die Kom­ple­xi­tät auf die Unter­schei­dung zwi­schen Guten und Bösen zu redu­zie­ren, ohne über die Wur­zeln und Inter­es­sen nach­zu­den­ken, die sehr kom­plex sind.«

Da an die­ser Stel­le nun­mehr Klar­heit dar­über besteht, wer das Unheil in der Ukrai­ne ange­stif­tet hat, steht zugleich fest, an wen sich die For­de­rung nach einer umge­hen­den Been­di­gung des Krie­ges und einer Frie­dens­re­ge­lung auf diplo­ma­ti­schem Wege zu rich­ten hat: näm­lich zuvör­derst an die Nato-Kriegs­trei­ber in Washing­ton, Brüs­sel, Lon­don und Warschau.

Genau dies hat jüngst Deutsch­lands berühm­te­ster leben­der Phi­lo­soph, Jür­gen Haber­mas, getan, als er erklär­te: »Mir geht es um den vor­beu­gen­den Cha­rak­ter von recht­zei­ti­gen Ver­hand­lun­gen, die ver­hin­dern, dass ein lan­ger Krieg noch mehr Men­schen­le­ben und Zer­stö­run­gen for­dert und uns am Ende vor eine aus­weg­lo­se Wahl stellt: ent­we­der aktiv in den Krieg ein­zu­grei­fen oder, um nicht den ersten Welt­krieg unter nukle­ar bewaff­ne­ten Mäch­ten aus­zu­lö­sen, die Ukrai­ne ihrem Schick­sal zu überlassen.«

Für der­ar­ti­ge diplo­ma­ti­sche Initia­ti­ven lie­gen ernst­haf­te und ernst­zu­neh­men­de Vor­schlä­ge schon längst auf dem Tisch. So hat bei­spiels­wei­se schon im Som­mer letz­ten Jah­res die UN-Stu­di­en­grup­pe »Wis­sen­schaft und Ethik des Glücks«, Frie­den und Gerech­tig­keit« in ihrer »Erklä­rung Frie­den und Gerech­tig­keit« eine Rei­he von »Eck­punk­ten für einen Waf­fen­still­stand und ein posi­ti­ves Frie­dens­ab­kom­men« for­mu­liert. Die­se lauten:

Neu­tra­li­tät der Ukrai­ne, d.h. Ver­zicht auf die natio­na­len Ambi­tio­nen, der Nato beizutreten

Sicher­heits­ga­ran­tien für die Sou­ve­rä­ni­tät, Unab­hän­gig­keit und ter­ri­to­ria­le Inte­gri­tät der Ukrai­ne, die von den P-5-Mit­glie­dern der Ver­ein­ten Natio­nen (Chi­na, Frank­reich, Russ­land, Ver­ei­nig­tes König­reich und Ver­ei­nig­te Staa­ten) sowie der Euro­päi­schen Uni­on und der Tür­kei gege­ben werden;

rus­si­sche De-fac­to-Kon­trol­le der Krim für einen Zeit­raum von meh­re­ren Jah­ren, in denen die Par­tei­en auf diplo­ma­ti­schem Wege eine dau­er­haf­te De-jure-Rege­lung anstreben;

Auto­no­mie der Regio­nen Lug­ansk und Donezk inner­halb der Ukraine;

garan­tier­ter kom­mer­zi­el­ler Zugang sowohl der Ukrai­ne als auch Russ­lands zu den Schwarz­meer­hä­fen der bei­den Länder;

die schritt­wei­se Auf­he­bung der west­li­chen Sank­tio­nen gegen Russ­land in Ver­bin­dung mit dem Rück­zug des rus­si­schen Mili­tärs gemäß der Vereinbarung;

ein mul­ti­la­te­ra­ler Fonds für den Wie­der­auf­bau und die Ent­wick­lung der vom Krieg zer­stör­ten Regio­nen der Ukrai­ne – an dem sich auch Russ­land beteiligt.

Lei­der geben jedoch die eben­so ver­ant­wor­tungs­lo­sen wie hane­bü­che­nen Begrün­dun­gen zu ufer­lo­sen Waf­fen- und Muni­ti­ons­lie­fe­run­gen im Ver­lauf des Nato-War­lord-Tref­fens in Mün­chen kei­ner­lei Anlass zu irgend­wel­chen Hoff­nun­gen auf Umset­zung einer der­ar­ti­gen Frie­dens­re­ge­lung, denn die Prot­ago­ni­sten der NATO las­sen kei­ner­lei Bereit­schaft erken­nen, mit der rus­si­schen Regie­rung über­haupt nur zu reden, wäh­rend sie Russ­land im sel­ben Atem­zug feh­len­de Ver­hand­lungs­be­reit­schaft vor­hal­ten – so funk­tio­niert Kriegs­pro­pa­gan­da. Ange­sichts die­ser fata­len Lage steht umso mehr eine brei­te zivil­ge­sell­schaft­li­che Frie­dens­be­we­gung in der Pflicht, ihren Pro­test gegen die bel­li­zi­sti­sche Ent­hem­mung zu artikulieren