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Herausgegeben von Rainer Butenschön, Daniela Dahn, Rolf Gössner,
Ulla Jelpke und Otto Köhler

Begründet 1997 von Eckart Spoo

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Chile und Italien

Das Datum des 11. Sep­tem­ber 1973 steht für einen irrever­si­blen Bruch in der Geschich­te der inter­na­tio­na­len Bezie­hun­gen, der mit sei­nen Fol­gen einen unaus­lösch­li­chen Platz in unse­rem Gedächt­nis bean­sprucht. Der Staats­streich der Mili­tärs in Chi­le mit Unter­stüt­zung der US-Geheim­dien­ste gegen die im Sep­tem­ber 1970 demo­kra­tisch gewähl­te sozia­li­sti­sche Regie­rung der Uni­dad Popu­lar von Sal­va­dor Allen­de, mit den grau­sa­men Kon­se­quen­zen der fast 17-jäh­ri­gen faschi­sti­schen Dik­ta­tur von Augu­sto Pino­chet, war von den USA lan­ge vor­be­rei­tet und – wie inzwi­schen bekannt – mit bra­si­lia­ni­scher und auch mit bun­des­deut­scher Waf­fen­hil­fe (über die ver­bre­che­ri­sche Colo­nia Dignidad) mas­siv unter­stützt wor­den. Die Bru­ta­li­tät der Ereig­nis­se in Sant­ia­go, der Bom­ben­an­griff auf die Mone­da und der Tod Allen­des, die Ver­fol­gung und Ermor­dung Zehn­tau­sen­der Bür­ger hat­ten eine schockie­ren­de Wir­kung, nicht nur auf die latein­ame­ri­ka­ni­schen Nach­bar­staa­ten im »Vor­hof« der USA, son­dern auch auf bis dahin gereif­te Stra­te­gien der demo­kra­ti­schen Lin­ken in Euro­pa. Die USA woll­ten wei­te­re Unru­hen in ihrer näch­sten Nähe aus­schlie­ßen und beför­der­ten, ihrem »Plan Con­dor« fol­gend, nach Chi­le noch wei­te­re bru­ta­le Staats­strei­che in Argen­ti­ni­en, Uru­gu­ay und Boli­vi­en. Noch waren sie ja auch, Anfang der 1970er Jah­re, mit dem krie­ge­ri­schen Ver­such beschäf­tigt, den Kom­mu­ni­sten in Viet­nam den Gar­aus zu machen – mit über zwei Mio. Toten.

Der Putsch in Chi­le mach­te auch die Ansät­ze und Hoff­nun­gen all jener block­frei­en Län­der zunich­te, die in Algier kurz zuvor die Prä­mis­sen für eine neue anti­ko­lo­nia­le Ent­wick­lung ver­ein­bart hat­ten, denn nicht nur der Anden­staat wur­de umge­hend über­rollt von den soge­nann­ten »Chi­ca­go Boys«. Die mach­ten Chi­le zu ihrem ersten Expe­ri­men­tier­feld für den Neo­li­be­ra­lis­mus: durch radi­ka­le Zurück­drän­gung des Staa­tes aus der Wirt­schaft, durch mas­si­ve Dere­gu­lie­rung und Pri­va­ti­sie­rung. Insti­tu­tio­nen wie der Inter­na­tio­na­le Wäh­rungs­fonds (IMF) oder die Welt­bank grif­fen bald zuneh­mend im Mitt­le­ren Ori­ent, wie in Latein­ame­ri­ka und in Euro­pa ein und ver­an­ker­ten die­se neue Pha­se des Kapi­ta­lis­mus, die alle gesell­schaft­li­chen Bedürf­nis­se negiert oder dem Ziel der Pro­fit­ma­xi­mie­rung unter­ord­net. Seit den 70er und noch ver­stärkt seit den 90er-Jah­ren hat sich die­ser Neo­li­be­ra­lis­mus welt­weit aus­ge­brei­tet. Zwar stößt er inzwi­schen zuneh­mend an öko­lo­gi­sche und öko­no­mi­sche Gren­zen in einer Welt mit extrem ver­schärf­ten sozia­len Unter­schie­den und Kon­fron­ta­tio­nen zwi­schen armen und rei­chen Staa­ten. Aber die dar­aus ent­sprin­gen­den Wider­sprü­che pro­vo­zie­ren bis­her nur wei­te­re Auf­rü­stung für neue Kriege.

Chi­le und auch Ita­li­en ste­hen heu­te noch immer vor gro­ßen sozio-öko­no­mi­schen Pro­ble­men, die der neo­li­be­ra­le Kahl­schlag geschaf­fen oder ver­stärkt hat. Bei­de Län­der sind zwar auf­grund ihrer geo­gra­fi­schen, histo­ri­schen und struk­tu­rel­len Unter­schie­de schwer mit­ein­an­der ver­gleich­bar, haben aber doch Gemein­sam­kei­ten. Bei­de unter­nah­men sie Ver­su­che, einen soge­nann­ten »drit­ten Weg« zum Sozia­lis­mus zu beschrei­ten. In Chi­le war es einem Links­bünd­nis, der Uni­dad Popu­lar, ja sogar gelun­gen, über Wah­len auf demo­kra­ti­schem Wege an die Regie­rung zu kom­men und drei Jah­re lang ein­schnei­den­de Maß­nah­men zum Auf­bau einer sozia­li­sti­schen Demo­kra­tie durch­zu­set­zen, mit­tels Ver­bes­se­rung der Lebens­be­din­gun­gen durch Land­re­for­men und Ver­staat­li­chung wich­ti­ger Indu­strien und Bodenschätze.

Doch eben das durf­te nicht sein. Nur drei Tage nach der Eta­blie­rung der Allen­de-Regie­rung 1970 in Sant­ia­go hat­te US-Prä­si­dent Nixon am 6. Novem­ber vor dem Natio­na­len Sicher­heits­rat sei­ner »größ­ten Befürch­tung« Aus­druck gege­ben, Allen­de kön­ne sei­ne Regie­rung sta­bi­li­sie­ren und »der Welt den Ein­druck ver­mit­teln, sie sei erfolg­reich. Wir kön­nen nicht zulas­sen, dass Latein­ame­ri­ka glaubt, sich auf die­sen Weg bege­ben zu kön­nen.« Die USA woll­ten also – nach Kuba – kein zwei­tes erfolg­rei­ches sozia­li­sti­sches Expe­ri­ment in ihrer Nähe dul­den und finan­zier­ten mit vie­len Dol­lar­mil­lio­nen von Beginn an mas­siv eine auf­ge­putsch­te rech­te Oppo­si­ti­on aus Bür­ger­tum und Groß­grund­be­sit­zern, die das gan­ze Expe­ri­ment sei­nem Ende zutrieb.

Die­ses Ende beein­fluss­te auch die zwie­späl­ti­ge Situa­ti­on der Kom­mu­ni­sten in Ita­li­en, die auf­grund ihres wach­sen­den Ein­flus­ses von ihren Ant­ago­ni­sten zuneh­mend bekämpft wur­den. Der Staats­streich in Chi­le ver­ur­sach­te ein gro­ßes Trau­ma in der KPI, wie auch in den links von ihr ste­hen­den For­ma­tio­nen. Die Ein­sicht, dass es offen­bar nicht aus­reicht, für struk­tu­rel­le Ver­än­de­run­gen nur ein Links­bünd­nis von 36 Pro­zent der Wäh­ler – wie in Chi­le – zu haben, ohne wei­te­re Tei­le der Mit­tel­schich­ten ein­zu­be­zie­hen, die sich andern­falls von rechts mani­pu­lie­ren las­sen, brach­te die KPI dazu, weni­ge Mona­te nach dem Putsch ihre Bereit­schaft zu einem »histo­ri­schen Kom­pro­miss« mit den Sozia­li­sten und den links­ka­tho­li­schen Kräf­ten der Christ­de­mo­kra­ten zu verkünden.

Die KPI, die nach ihrer füh­ren­den Rol­le in der Resi­sten­za bei der Befrei­ung Ita­li­ens über gro­ßes poli­ti­sches Pre­sti­ge ver­füg­te und seit­dem die zweit­stärk­ste Par­tei im Lan­de war, ver­folg­te schon lan­ge einen »drit­ten Weg«. Ihr Par­tei­vor­sit­zen­der Pal­mi­ro Togliat­ti hat­te gleich 1944, nach sei­ner Rück­kehr aus dem Mos­kau­er Exil, begon­nen, die KPI als Volks­par­tei zu eta­blie­ren. Alle revo­lu­tio­nä­ren Ambi­tio­nen wur­den vor­erst zurück­ge­stellt, denn zunächst wur­de ein umfas­sen­der Demo­kra­ti­sie­rungs­pro­zess als not­wen­dig erach­tet, der die histo­risch so unter­schied­lich ent­wickel­ten Gesell­schaf­ten Ita­li­ens mit noch stark agra­ri­schen Kom­po­nen­ten nach über zwan­zig Jah­ren faschi­sti­scher Dik­ta­tur fort­ent­wickeln soll­te. Die­se neue Aus­rich­tung der soge­nann­ten »Wen­de von Saler­no« (1944) bedeu­te­te jedoch kei­ne refor­mi­sti­sche Absa­ge an system­ver­än­dern­de Per­spek­ti­ven (wie bei der SPD in Bad Godes­berg), son­dern eben die­se soll­ten zu den von unten erkämpf­ten Ele­men­ten eines breit zu ver­an­kern­den Demo­kra­ti­sie­rungs­pro­zes­ses wer­den. Enri­co Ber­lin­guer, cha­ris­ma­ti­scher KPI-Par­tei­se­kre­tär seit 1972, ver­folg­te die­se plu­ra­li­sti­sche Per­spek­ti­ve auf einen spe­zi­fisch ita­lie­ni­schen Weg zum Sozia­lis­mus kon­se­quent wei­ter, in immer stär­ke­rer Abgren­zung von der Sowjet­uni­on – bis zu sei­nem frü­hen Tod 1984. Sei­ne Distanz zur Sowjet­uni­on bedeu­te­te kei­ne Negie­rung ihrer sozia­li­sti­schen Errun­gen­schaf­ten (wie Anti­kom­mu­ni­sten damals froh­lock­ten), aber er bestand auf der Not­wen­dig­keit der Beschrei­tung eige­ner Wege zum Sozia­lis­mus für die ein­zel­nen Län­der, je nach ihren spe­zi­fi­schen histo­ri­schen Vor­aus­set­zun­gen. Er eröff­ne­te folg­lich der Par­tei eine neue inter­na­tio­na­le Dimen­si­on vor allem auf euro­päi­scher Ebe­ne mit Kom­mu­ni­sten und Sozia­li­sten, nahm im Kon­text der Ost­po­li­tik Kon­tak­te zur SPD Wil­ly Brandts auf und hoff­te, vor allem Frank­reich, Spa­ni­en und Por­tu­gal auf den Weg des Euro­kom­mu­nis­mus mit­neh­men zu kön­nen. Ein so aus­ge­rich­te­tes Euro­pa soll­te selbst­stän­dig wer­den kön­nen, los­ge­löst von den Blöcken, wozu die dama­li­ge Ent­span­nungs­pha­se des KSZE-Pro­zes­ses Raum zu bie­ten schien. Ber­lin­guer stieß damit auf vie­ler­lei Wider­spruch, nicht nur von­sei­ten der Sowjet­uni­on. Diver­se außer­par­la­men­ta­ri­sche Kräf­te der Lin­ken hat­ten sich von sei­ner Linie ent­fernt, bis hin zu jenen, die einen direk­ten Kampf auf­neh­men woll­ten. Denn bald schlos­sen sich wei­te­re poli­ti­sche Spiel­räu­me. Der erneu­te Stim­men­zu­wachs der KPI auf fast 35 Pro­zent bei den Par­la­ments­wah­len 1976 ver­an­lass­te nicht nur die USA zu einer War­nung für den Fall einer Regie­rungs­be­tei­li­gung, auch Kanz­ler Hel­mut Schmidt droh­te mit finan­zi­el­len Kon­se­quen­zen und sah die Prä­senz der Nato in Ita­li­en bedroht.

Die erfolg­rei­chen Arbei­ter­kämp­fe der 60er Jah­re, die 1969 im »autun­no cal­do« gip­fel­ten, beka­men eine erste Ant­wort von rechts schon am 12. Dezem­ber 1969 mit dem schwer­sten Atten­tat der bis­he­ri­gen Nach­kriegs­ge­schich­te: Die Bom­be an der Piaz­za Fon­ta­na in Mai­land hin­ter­ließ vie­le Tote und Ver­letz­te. Die­ses erste soge­nann­te Staats­massa­ker (»stra­ge di Sta­to«) war schon so etwas wie ein ange­droh­ter Staats­streich, dem wei­te­re folg­ten, und eröff­ne­te eine bis in die 80er Jah­re anhal­ten­de »stra­te­gia del­la ten­sio­ne«, jene Pha­se der von in -und aus­län­di­schen rech­ten Kräf­ten ali­men­tier­ten »Span­nung« durch diver­se Staats­streich­ver­su­che und Atten­ta­te, die seit­dem wie eine schwe­re Hypo­thek das öffent­li­che Bewusst­sein in Ita­li­en bela­sten. Zahl­rei­che Straf­pro­zes­se zur Auf­deckung der Ver­ant­wort­li­chen blie­ben bis heu­te stecken in einem Gewirr poli­ti­scher und geheim­dienst­li­cher Ver­strickun­gen und ver­stär­ken ent­schei­dend jene sprich­wört­li­che Fer­ne zwi­schen den Regie­ren­den im »Palaz­zo« und der Bevölkerung.

Nach der Ermor­dung Aldo Moros (1978) durch die Bri­ga­te ros­se, ihrer­seits unter­wan­dert von und ver­strickt mit diver­sen in- und aus­län­di­schen Geheim­dien­sten (USA/​Israel), blieb Ita­li­en wei­ter­hin jene »blockier­te Demo­kra­tie«, in der es zwar fast Jahr um Jahr Regie­rungs­wech­sel gab, aber immer inner­halb des herr­schen­den Macht­blocks, nie im Aus­tausch mit der stärk­sten Par­tei der Oppo­si­ti­on. Denn nach dem Putsch in Chi­le waren die USA auch in Euro­pa wei­ter­hin bestrebt, kei­ner­lei lin­ke Expe­ri­men­te zu tole­rie­ren und die Aus­schal­tung der Kom­mu­ni­sten zu beschleu­ni­gen, denn den Euro­kom­mu­nis­mus Ber­lin­guers hiel­ten sie für eine gefähr­li­che Tak­tik. Einem »histo­ri­schen Kom­pro­miss« in Ita­li­en, der ja nicht nur als natio­na­le Regie­rung von oben gedacht war, son­dern als eine Volks­be­we­gung von unten, muss­te Ein­halt gebo­ten wer­den. Hen­ry Kis­sin­ger soll Aldo Moro mehr­fach bei sei­nen Staats­be­su­chen in Washing­ton gewarnt haben, zuletzt 1976 aus­drück­lich, eine wei­te­re Annä­he­rung an die Kom­mu­ni­sten »wer­de er teu­er bezah­len müssen«.

Der Jour­na­list Gian­ni Bar­bacet­to resü­mier­te: »In der ita­lie­ni­schen Geschich­te gibt es eine lan­ge Pha­se, in der unter­grün­di­ge und okkul­te Kräf­te sich immer wie­der begeg­net sind und sich mit den sicht­ba­ren Kräf­ten der Poli­tik, der Wirt­schaft und Gesell­schaft gekreuzt haben, in einem gehei­men Krieg zwi­schen dem Westen und dem kom­mu­ni­sti­schen Block. (…) Die­ser Krieg hat eine Viel­zahl von Opfern pro­du­ziert und das Leben unse­rer Repu­blik auf immer ver­gif­tet« (zit. nach Dodi­ce­si­ma dis­po­si­zio­ne, Bor­deaux 2022, S. 185).

Nach der schwe­ren Erschüt­te­rung Ita­li­ens durch die Ermor­dung Moros im Mai 1978 – ein indi­rek­ter Staats­streich – ver­such­te Enri­co Ber­lin­guer umzu­steu­ern. Er ent­zog der DC-Min­der­heits­re­gie­rung sei­ne bis­he­ri­ge Unter­stüt­zung. Die Christ­de­mo­kra­ten setz­ten ihrer­seits rasch auf den Sozia­li­sten­chef Bet­ti­no Cra­xi, einen bewähr­ten Anti­kom­mu­ni­sten, der 1979 einen gering­fü­gi­gen Stim­men­ver­lust der PCI zu sei­nen Gun­sten aus­nutz­te und in die Regie­rung ein­trat. 1983 wur­de er dann mit weni­ger als 10 Pro­zent der Wäh­ler­stim­men mit der Füh­rung der Regie­rung beauf­tragt, die bereits in den frü­hen 80er Jah­ren einem Ber­lus­co­ni die pro­pa­gan­di­sti­schen Medi­en-Steig­bü­gel hielt. Und nach dem Ende der Sowjet­uni­on wur­de dann in Ita­li­en das gesam­te christ­de­mo­kra­tisch zen­trier­te Par­tei­en­sy­stem durch spek­ta­ku­lä­re Justiz­maß­nah­men aus den Angeln geho­ben, rechts­ori­en­tier­te KPI-Füh­rer lösten die größ­te kom­mu­ni­sti­sche Par­tei Euro­pas auf, und Sil­vio Ber­lus­co­ni hol­te bereits die heu­te an der Spit­ze der Regie­rung ste­hen­den Faschi­sten (aus MSI/​AN) in sei­ne Regierungen.

Die Chi­le und Ita­li­en gemein­sa­me Erfah­rung, dass ein demo­kra­ti­scher Weg zum Sozia­lis­mus nicht erlaubt war, wur­de noch­mals bestä­tigt durch die Erfah­rung der Grie­chen 2015, deren lin­ke Syri­za-Regie­rung zu Fall gebracht wur­de durch die EU. Bis heu­te ist auch die Abhän­gig­keit der drei Län­der von den geo­po­li­ti­schen Inter­es­sen der USA unge­bro­chen, die eben kei­ne poli­ti­sche Ent­wick­lung nach eige­nen sou­ve­rä­nen Erfor­der­nis­sen gestatten.

Die chi­le­ni­schen Exi­lan­ten, mit denen die latein­ame­ri­ka­ni­sche Musik dann nach Euro­pa kam – hier sei­en unter vie­len nur die Inti-Illi­ma­ni genannt, die ab 1973 in Ita­li­en Auf­nah­me fan­den und eine Viel­zahl ita­lie­ni­scher Musi­ker inspi­rier­ten – san­gen »Ven­ce­re­mos!«. Ent­ge­gen der gera­de gemach­ten Erfah­rung, dass »el pue­blo uni­do« schwer geschla­gen wor­den war, muss­te damals – und muss noch immer – die Hoff­nung auf­recht erhal­ten wer­den auf eine ande­re mög­li­che Ent­wick­lung unse­rer Welt. Eine Erfah­rung bleibt jedoch: Es genügt nicht, an die Regie­rung zu kom­men, ohne die Macht zu haben.

Die Autorin kommt am 17. Okto­ber zu einem Vor­trag über die­se The­ma­tik nach Kas­sel: Ita­li­en heu­te: Vom »histo­ri­schen Kom­pro­miss« zum histo­ri­schen Rechts­ruck. Ort: Ger­ma­ni­a­stra­ße 14, Café Buch-Oase, Kul­tur­saal, 19.30 Uhr.