- Wenn sich die Linksparteispitze nicht endlich leidenschaftlich für einen Waffenstillstand, für eine Verhandlungslösung im Ukraine-Krieg einsetzt, sondern Verfasser und Unterstützer vom »Manifest für den Frieden« nur des »Querdenkens« beschuldigt, überlässt sie dann nicht den Rechten die Deutungshoheit und den Stimmenfang, in existenziellen Fragen von Krieg oder Frieden?
- Hat nicht deutsche Kriegspolitik im 1. und vor allem 2. Weltkrieg, den Tod von 100 Millionen Menschen und unendliches Leid und Zerstörung verursacht, sowie die singuläre Ermordung von 6 Millionen vor allem osteuropäischer Juden? Hat nicht deshalb gerade deutsche Politik die unabweisliche moralische Pflicht und Verantwortung, nicht weiter Öl ins Feuer dieses Krieges durch immer neue Waffenlieferungen zu gießen, in dem wieder Tausende Ukrainer und Russen ums Leben kommen? Anstatt entscheidend zu einer Verhandlungslösung beizutragen und dabei eine Führungsrolle zu übernehmen? Wäre das nicht der Beginn einer wirklichen Zeitenwende, auch um weiteren »Schaden vom deutschen Volk« und der ganzen Welt abzuwenden?
- Ist nicht die Beteiligung an Waffenlieferungen von 50 Staaten(!) sowie die Unterstützung von 30 hochgerüsteten Nato-Staaten gegen das viel schwächere, unlängst kollabierte Russland der faktische Beweis eines längst begonnenen globalen, imperialen Weltkrieges, und entlarvt dies die westlichen Verbündeten nicht als Hauptkriegstreiber, ohne die die Ukrainischen Machthaber diesen Konfrontationskurs gegen Russland nie begonnen hätten?
- Ist nicht das Kriegsziel vom »Siegfrieden« der ukrainischen Machthaber und des Westens völlig illusorisch und verhindert einen Waffenstillstand und die Erarbeitung einer diplomatischen Kompromisslösung? Verursacht diese kompromisslose Kriegsstrategie nicht immer mehr Opfer, Leid und Zerstörungen auf allen Seiten des Krieges, aber zugleich auch auf Kosten aller darin verwickelter Völker, die bereits jetzt an ihre menschlichen und finanziellen Belastungsgrenzen gelangt sind?
- Ist nicht entschieden danach zu fragen, ob nicht rechte, oligarchische, nationalistische und faschistoide Kräfte in der Ukraine jetzt dort das Sagen haben, die vom Westen, insbesondere den USA, aus strategischem Eigeninteresse unterstützt und instrumentalisiert wurden, um durch diesen Krieg, Ukrainer und Russen, ja, ganz Europa, einzig für ihre eigenen ökonomischen und geopolitischen Machtinteressen bluten zu lassen.
- Ist nicht entschieden danach zu fragen, welche Interessen die Herrschenden in den USA bei diesem Krieg wirklich verfolgen, wenn sie bereits am Putsch auf dem Maidan mitwirkten, der schließlich Ukrainer gegen Russen und Russen gegen Ukrainer hetzte, die viele Jahrhunderte lang auf eine gemeinsame, wenn auch widersprüchliche Geschichte zurückblicken? Und stand nicht in Kiew und anderen Städten der Ukraine einst die Wiege der russischen Nation?
- Versuchen die Regierenden in den USA und der Nato nicht durch diesen blutigsten Stellvertreterkrieg seit 1945 endlich eine »Neue Weltordnung« nach Vorbild ihres fragilen, ausbeuterischen Gesellschaftssystems zu errichten, indem sie Reste der alten Sowjetunion und möglichst auch noch China größenwahnsinnig besiegen wollen und damit einen 3. Weltkrieg riskieren?
- Versuchen sie nicht damit weiter ihre alte imperiale, westliche Strategie gewaltsam fortzusetzen, die sie, seit eh und je, verfolgten und die zur DNA des »American-way-of-life« gehört, mit der sie bereits viele indigene Völker vernichtet und gettoisiert haben, um mit Hilfe der Sklaverei ihre eigenen Industrieländer blutig aufzubauen? War das nicht bereits ein Vorbild für Adolf Hitler?
- Deutet diese arrogante Herrenmenschenideologie, die sich in der gleichgeschalteten, antirussischen, medialen und politischen Kriegshetze in Deutschland offenbart und der bisher in der Mitte Gesellschaft wenig Widerstand entgegengesetzt wurde, nicht darauf hin, dass der Russen-Hass, der in beiden Weltkriegen eine entscheidende Rolle spielte, bisher hierzulande, nur sehr marginal aufgearbeitet wurde?
- Glauben westliche Leitmedien und westliche Politik tatsächlich, mit dieser eiskalten Selbstbelügung auf Dauer durchzukommen, dass in der Ukraine angeblich die »freiheitlich-demokratische Grundordnung« und der »Wertewesten« verteidigt werden, wo gleichzeitig die Ukraine immer mehr in Schutt und Asche versinkt und nicht nur alle europäischen Völker vielfältig in Mitleidenschaft gezogen werden, um die wahren Hintergründe dieses Krieges zu verschleiern und um Kriegsgegner als Pazifisten, als fünfte Kolonne Putins verächtlich zu machen? Ist das nicht eine Vogel-Strauß-Politik, die schon längst in einer Sackgasse gelandet ist, weil die Glaubwürdigkeit dieser Kriegstreiberei täglich in der Bevölkerung immer mehr erodiert, umso mehr sich die Folgen dieses Krieges im eigenen Leben immer schmerzhafter bemerkbar machen?
- Wie lange verdrängen die westlichen Kriegshetzer noch, dass diese Welt, nichts so sehr braucht, wie den Frieden zwischen den Völkern, der niemals durch immer neue Waffenlieferungen und Kriege erreicht werden kann, damit endlich nach solidarischen Lösungen für die gewaltigen sozial-ökologisch-Krisen gesucht wird, um das humane Überleben auf unserer Erde noch in letzter Sekunde zu retten? Warum werden selbst die eindringlichen Warnungen des UN-Generalsekretärs und des Papstes vor einer nie dagewesenen Globalkatastrophe von den angeblich christlichen Verteidigern der Menschenrechte in den Wind geschlagen?