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Herausgegeben von Rainer Butenschön, Daniela Dahn, Rolf Gössner,
Ulla Jelpke und Otto Köhler

Begründet 1997 von Eckart Spoo

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Antwort

Gün­ther Oet­tin­ger, Ex-EU-Kom­mis­sar, arbeits­wil­lig. – Ein Jahr nach Ihrem ver­gol­de­ten Abgang aus Brüs­sel ist es Ihnen gelun­gen, gleich 13 Nach­fol­ge­jobs zu ergat­tern. Da die »Abkühl­zeit« zwi­schen Amts­ab­schied und Auf­nah­me einer neu­en Tätig­keit in der Pri­vat­wirt­schaft zwei Jah­re beträgt, muss­ten Sie sich die Plät­ze Ihrer wei­chen Lan­dung geneh­mi­gen las­sen, wes­halb man sie nun kennt: bei­spiels­wei­se im Auf­sichts­rat des Tun­nel­bohr­ma­schi­nen-Her­stel­lers Her­ren­knecht, im Kura­to­ri­um des Frei­bur­ger Cen­trum für Euro­päi­sche Poli­tik (CEP), bei der Unter­neh­mens­be­ra­tung Deloit­te, der Fonds­ge­sell­schaft Amun­di und der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­be­ra­tung Kekst CNC. Selbst­ver­ständ­lich haben Sie auch eine eige­ne Fir­ma gegrün­det, die Oet­tin­ger Con­sul­ting Wirt­schafts- und Poli­tik­be­ra­tung GmbH in Ham­burg. Mit der beschei­de­nen Pen­si­on eines vor­ma­li­gen Mini­ster­prä­si­den­ten Baden-Würt­tem­bergs, guten 8000 Euro monat­lich, plus der Ver­sor­gung als ehe­ma­li­ger EU-Kom­mis­sar von min­de­stens 10.000 Euro und dem Ihnen drei Jah­re lang zuste­hen­den Über­gangs­geld von 10.000 Euro kann ein Mann wie Sie nicht zurecht­kom­men, da muss man sich ein wenig dazu­ver­die­nen. Das geht ja vie­len Rent­ne­rin­nen und Rent­nern so.