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Herausgegeben von Rainer Butenschön, Daniela Dahn, Rolf Gössner,
Ulla Jelpke und Otto Köhler

Begründet 1997 von Eckart Spoo

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Änderungsmeldung

Lie­be Spar­kas­sen­di­rek­to­rin­nen und -direk­to­ren, lie­be Bank­di­rek­to­rin­nen und -direk­to­ren, geschätz­te Geld­ver­meh­re­rin­nen und -vermehrer!

Der stei­gen­de Kosten­druck in mei­nem Haus­halt zwingt mich, mei­ne »All­ge­mei­nen Geschäfts­be­din­gun­gen« ab sofort zu ändern. Die wich­tig­sten Ände­run­gen lau­ten wie folgt:

Erstens: Für die Ent­schlüs­se­lung Ihrer EDV-Aus­drucke ein­schließ­lich einer les­ba­ren Abschrift für mei­ne Unter­la­gen erhe­be ich eine Klar­text-Gebühr von drei Euro pro Aus­druck­sei­te. Die Gebühr ermä­ßigt sich um zehn Pro­zent, wenn Sie die von mir ent­wor­fe­nen For­mu­la­re benut­zen. Vor­aus­set­zung ist aller­dings, dass Sie die Vor­drucke sorg­fäl­tig, wahr­heits­ge­treu in der von mir ent­wickel­ten Norm­schrift aus­fül­len. For­mu­lar­sät­ze mit dazu­ge­hö­ri­gen Schrift­scha­blo­nen kön­nen Sie zum Selbst­ko­sten­preis unter Best.-Nr. 4711 bei mir ordern.

Zwei­tens: Für das Abge­ben von Über­wei­sungs­auf­trä­gen, Inter­net­ban­king mit und ohne IBAN, Kon­to­num­mern, das Abho­len von Kon­to­aus­zü­gen und Bar­geld­ab­he­bun­gen an Geld­au­to­ma­ten berech­ne ich Ihnen eine monat­li­che Pau­schal­ge­bühr von 25 Euro. Damit sind die Kosten für die An- und Abfahrt ein­schließ­lich der Schal­ter­war­te­zei­ten mit Beach­tung des Dis­kre­ti­ons­ab­stan­des abge­gol­ten. Soll­te die War­te­zeit an einem ihrer Schal­ter oder Auto­ma­ten fünf Minu­ten über­schrei­ten, gestat­te ich mir pro ange­bro­che­ner Minu­te eine War­te-Ver­zö­ge­rungs­ge­bühr in Höhe von 1,50 Euro in Rech­nung zu stellen.

Drit­tens: Im Com­pu­ter­zeit­al­ter gehe ich davon aus, dass die Ver­bu­chung einer Gut­schrift von einem ande­ren Kre­dit­in­sti­tut sowie von Über­wei­sungs­auf­trä­gen inner­halb von 24 Stun­den erfolgt. Soll­ten Ver­zö­ge­run­gen ein­tre­ten, sehe ich mich zu mei­nem größ­ten Bedau­ern gezwun­gen, Ihnen pro Schuld­ner­mah­nung eine Bear­bei­tungs­ge­bühr von zehn Euro zuzüg­lich anfal­len­der Mahn­ge­büh­ren zu berech­nen. Da trotz elek­tro­ni­scher Bear­bei­tung mensch­li­ches Ver­sa­gen nicht aus­zu­schlie­ßen ist, dies zeigt die Erfah­rung, räu­me ich Ihnen als Ser­vice mei­ner­seits einen Dis­po­si­ti­ons­kre­dit ein, der sich an Ihren Zins­ko­sten ori­en­tiert. Der Zins­satz liegt 15 Pro­zent über dem gül­ti­gen Lom­bard­satz. Er erhöht sich, wenn das Durch­schnitts­al­ter Ihres Vor­stan­des über 55 Jah­re liegt, pro Jahr um ein Pro­zent »Zwangs­früh­ver­ren­tungs­zu­schlag für Lei­ten­de Sparkassenbankdirektor/​innen«.

Vier­tens: Die stän­dig anschwel­len­de Zahl von Wer­be­brie­fen, Anla­ge­be­ra­tungs­bro­schü­ren, Haus-, Haft­pflicht-, Kran­ken-, Unfall- und PKW-Ver­si­che­rungs­an­ge­bo­ten, die ich von Ihnen erhal­te, zwin­gen mich zu mei­nem Bedau­ern, die Anzahl auf zwei Stück pro Jahr zu begren­zen. Soll­ten die­se zwei Frei­po­si­tio­nen über­zo­gen wer­den, sehe ich mich gezwun­gen, Ihnen eine Doku­men­ten­ent­sor­gungs­ge­bühr in Höhe von fünf Euro je DIN-A4-Blatt in Rech­nung zu stellen.

Die wei­te­ren Ein­zel­hei­ten mei­ner neu­en All­ge­mei­nen Geschäfts­be­din­gun­gen ent­neh­men Sie bit­te dem Aus­hang hin­ter mei­nem Schreib­tisch im vom Finanz­amt, Zei­chen MG-DB-102, aner­kann­ten Arbeits­zim­mer. Soll­ten Sie sich in den näch­sten 14 Tagen nicht dazu äußern, gehe ich davon aus, dass die­se All­ge­mei­nen Geschäfts­be­din­gun­gen ab dem näch­sten Monats­er­sten in Kraft treten.

Mit freund­li­chen Grü­ßen, Die­ter Braeg, Sparkassenkunde